Die „Roten Teufel“ schicken Ungarns Sensationsteam mit 4:0 nach Hause. Aber das Resultat täuscht.
Belgien verabschiedete Österreich-Bezwinger Ungarn mit einem 4:0 aus Frankreich. Die „Roten Teufel“ von Marc Wilmots treffen im Viertelfinale am Freitag in Lille auf Wales und sind in der vermeintlich leichteren Tableauhälfte nun die Favoriten auf den Einzug ins Finale.
Für die belgischen Offensivstars hätten die eingespielten Ungarn ein Härtetest werden sollen. Schon beim Aufwärmen verletzte sich aber Ungarns Kleinheisler, der Spielmacher fiel aus. Die ungarische Abwehr konnte der individuellen Klasse der Belgier aber ohnehin wenig entgegen setzten. De Bruyne als Spielmacher, Hazard von links und Lukaku im Zentrum sorgten von Beginn an für Gefahr, Ungarns 40-jähriger Schlussmann Kiraly musste bereits früh eingreifen (6., 7.).
Bei einem Freistoß vergaßen seine Vorderleute dann auf Toby Alderweireld, der Tottenham-Verteidiger vollendete die punktgenaue Hereingabe von De Bruyne per Kopf (10.). Ungarn war nach vorne bemüht, kam vorerst aber nur aus der Distanz zu Abschlüssen – und lief ins offene Messer. Nützen konnten die Belgier ihre zahlreichen Konter aber lange nicht (15., 25., 30., 32., 38., 42.), Kiraly rettete mehrmals. Und De Bruyne zimmerte auch noch einen Freistoß an die Latte (35.).
Zu fahrlässig gingen die Belgier mit ihren Chancen um. Szalai (50.), Pinter (66.) und Juhasz (68.) gelang beinahe noch der Ausgleich, bevor Batshuayi (78.) nach einem Geniestreich von Hazard, Kapitän Hazard persönlich (80.) und Carrasco alles klar machten (91.).
(red.)