Schweden haben WM-Playoff "in eigener Hand"

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Ibrahimovic und Co. wollen schon vor dem Qualifikations-Finale gegen Deutschland Platz zwei klarmachen. Löw vor Färöer-Partie: "Wichtig sind nur die drei Punkte."

Astana/Torshavn. Schwedens Fußball-Nationalteam hat im Rennen um Platz zwei in der WM-Qualifikations-Gruppe C seit Freitag die besten Karten. Zlatan Ibrahimovic und Co. können den Drei-Punkte-Vorsprung auf Österreich und Irland am Dienstag (18 Uhr/live ATV2) im Auswärtsspiel gegen Kasachstan auch eventuell weiter ausbauen, da die beiden Verfolger in Wien aufeinandertreffen. Deutschland ist der Gruppensieg drei Runden vor Schluss nicht mehr zu nehmen, den letzten Schritt dahin gilt es heute auf den Färöern zu machen.

"Wir haben es in der eigenen Hand", ist sich Schwedens Superstar Ibrahimovic im Hinblick auf das Play-off-Rennen bewusst. Die Marschroute ist klar. In Astana wollen sich die Skandinavier keine Blöße geben, das folgende Heimspiel gegen die ÖFB-Auswahl am 11. Oktober soll genauso gewonnen werden. "Wenn es uns gelingt, diese beiden Matches zu gewinnen, dann wird man sehen, ob das letzte Spiel gegen Deutschland für uns überhaupt noch wichtig ist", sagte Ibrahimovic. Der zweite Platz könnte bei günstigem Gruppenverlauf nämlich schon vor dem Aufeinandertreffen mit der DFB-Elf am 15. Oktober fixiert sein.

Vorerst muss aber erst einmal der "Pflichtsieg" auf Kunstrasen in Astana eingefahren werden. Österreich und Irland hatten dort schon Probleme, die ÖFB-Elf kam über ein torloses Remis nicht hinaus, die Iren gewannen nur knapp 2:1. "Es wird sicher keine leichte Aufgabe", rechnete Teamchef Erik Hamren mit starker Gegenwehr der Kasachen, die zuletzt mit dem 2:1 gegen die Färöer vor eigenem Publikum ihren ersten Quali-Sieg schafften.

"Färöer, die haben andere Bedingungen"

Eine vermeintlich noch leichtere Aufgabe haben die fünf Zähler vor Schweden voranliegenden Deutschen vor sich. Die DFB-Truppe hat alle drei bisherigen Duelle mit den Insel-Kickern gewonnen, allerdings nur mit einem Gesamt-Torverhältnis von 7:1. Gewarnt sind die Schützlinge von Coach Joachim Löw vor allem aufgrund des bisher einzigen Auftritts in Torshavn. Miroslav Klose und Fredi Bobic verhinderten vor zehn Jahren mit ihren Toren zum 2:0-Endstand in den letzten zwei Minuten gerade noch eine Blamage in der EM-Qualifikation.

"Auf den Färöern sind andere Bedingungen. Wir spielen auf Kunstrasen, es ist windig, aber das darf uns nicht interessieren. Wichtig sind nur die drei Punkte", sagte Löw, dessen Mannschaft seit 29 Quali-Spielen (WM und EM) unbesiegt ist. Marco Reus konnte die Reise auf die Inselgruppe im Nordatlantik wegen eines Magen-Darm-Infekts nicht antreten, Andrea Schürrle oder Julian Draxler stehen als Ersatz parat. Der zuletzt auch gegen Österreich erfolgreich gewesene Stürmer Miroslav Klose könnte mit seinem 69. Teamtreffer zum alleinigen Rekordtorschützen avancieren.

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