Hamburger Verwirrspiel um Van Marwijk

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Der ehemalige Coach der niederländischen Nationalmannschaft soll die Hamburger trainieren. Der HSV selbst weiß davon allerdings nichts.

"Das ist ein großartiger Club mit einer gewaltigen Tradition", sagte Van Marwijk dem niederländischen Fernsehsender NOS. Der HSV habe sich von Anfang an sehr stark um ihn bemüht. Nach NOS-Informationen soll Van Marwijk in den kommenden Tagen einen Zweijahresvertrag unterschreiben. Er tritt damit die Nachfolge von Thorsten Fink an.

"Im Moment präsentiert sich der HSV weit unter den Erwartungen. Auf der einen Seite wird es deshalb eine große Herausforderung, auf der anderen Seite aber auch sehr schwer", sagte Van Marwijk, der nach dem Gruppen-Aus bei der EM 2012 als Bondscoach zurückgetreten und seither ohne Job war.

In Hamburg trifft der 61-Jährige auf seinen Landsmann Rafael van der Vaart. Kontakt mit dem HSV-Kapitän habe er aber noch nicht aufgenommen, sagte Van Marwijk. "Ich halte nichts davon, schon im Vorfeld Dinge zu besprechen. Ich begegne ihm beim HSV jetzt oft genug. Ich kenne ihn sehr gut und er mich", sagte er. Im Nationalteam war das Verhältnis zwischen den beiden nicht immer einfach, Van der Vaart musste des öfteren auf der Bank Platz nehmen.

Keine Bestätigung von Seiten des HSV

Der HSV wollte die Personalie Van Marwijk indes nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil sorgte in Hamburg am Sonntag eine Trainerposse für Rätselraten. Demnach soll nach Informationen des TV-Senders Sky Sport News Sportchef Oliver Kreuzer nach Zürich geflogen sein, um mit dem Schweizer Trainer Christian Gross zu verhandeln. Der 59-Jährige hatte unter anderen Tottenham Hotspur und den VfB Stuttgart betreut.

Van Marwijk zeigte sich gegenüber Sky überrascht von der neuen Entwicklung. "Ich hatte gute Gespräche mit dem HSV. Eigentlich gab es keine Probleme mehr. Aber es ist noch nichts unterschrieben", sagte der Niederländer. Von den Verhandlungen der Hamburger mit Gross wusste Van Marwijk nichts. Er habe am Mittwoch mit seinem Berater und Kreuzer gesprochen. Jetzt spreche er nur noch mit seinem Berater.

(APA)

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