Nationalteam wird bei EM-Auslosung aus Topf 3 gezogen

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Bei der Auslosung für die EM 2016 am 23. Februar entgeht das ÖFB-Team damit Mannschaften wie Türkei, Serbien oder Polen.

Österreichs Fußball-Nationalteam befindet sich am 23. Februar in Nizza bei der Auslosung der Qualifikationsgruppen für die EM 2016 in Frankreich wie erwartet in Topf drei. Dies gab die UEFA am Freitag in Nyon bekannt. Damit gelang der ÖFB-Auswahl im Vergleich zur vergangenen WM-Quali eine Verbesserung, denn damals waren David Alaba und Co. noch aus dem vierten Topf gezogen worden.

Nicht nur aufgrund des Aufstiegs in den dritten Topf haben sich die Chancen Österreichs auf die erste Turnier-Teilnahme seit der EURO 2008, wo man als Veranstalter qualifiziert war, verbessert. Die EM 2016 wird erstmals mit 24 Mannschaft gespielt, was bedeutet, dass die Top-2 der insgesamt neun Pools sowie der beste Gruppendritte das Ticket für Frankreich fix haben. Die restlichen acht Gruppendritten kämpfen im Play-off um die verbliebenen Startplätze.

Für das ÖFB-Team scheiden Serbien, die Türkei, Slowenien, Israel, Norwegen, die Slowakei, Rumänien und Polen als mögliche Gegner aus. Frankreich, obwohl automatisch qualifiziert, wird bei der Auslosung unter den nach der Aufnahme von Gibraltar insgesamt 54 UEFA-Mitgliedsverbänden als "Auffüllteam" der einzigen Fünfergruppe zugeordnet werden. Außer Konkurrenz spielt der Gastgeber dann ab September in den neuen "Fußball-Wochen" mit Länderspielen von Donnerstag bis Dienstag die EM-Quali mit.

Letzten drei Turniere und Qualifikation zählen

Für die Topfeinteilung werden die Ergebnisse von der WM 2010 in Südafrika (inklusive Qualifikation/zu 20 Prozent), der EURO 2012 in Polen und der Ukraine (inklusive Qualifikation/zu 40 Prozent) sowie der jüngsten WM-Qualifikation (zu 40 Prozent) herangezogen. Neben Titelverteidiger Spanien werden Deutschland, die Niederlande, Italien, England, Portugal, Griechenland, Russland und Bosnien-Herzegowina als Gruppenköpfe fungieren. Die fünf Erstgenannten können aus TV-rechtlichen Gründen nicht in der Fünfergruppe landen.

Außerdem erklärte die UEFA, dass aus politischen Gründen Gruppenduelle zwischen Spanien und Gibraltar sowie zwischen Armenien und Aserbaidschan ausgeschlossen sind. Russland und Georgien könnten dagegen in einer Gruppe landen.

Nach dem Meeting des UEFA-Exekutivkomitees wurden auch weitere Entscheidungen bekannt gegeben. So wird bei der U17-EM im Mai auf Malta der Freistoß-Spray getestet, der schon bei der Club-WM zum Einsatz kam. Außerdem wird die U21-EM-Endrunde ab 2017 von acht auf zwölf Mannschaften aufgestockt.

Die sechs Lostöpfe:

Topf 1: Spanien, Deutschland, Niederlande, Italien, England, Portugal, Griechenland, Russland, Bosnien-Herzegowina

Topf 2: Ukraine, Kroatien, Schweden, Dänemark, Schweiz, Belgien, Tschechien, Ungarn, Irland

Topf 3: Serbien, Türkei, Slowenien, Israel, Norwegen, Slowakei, Rumänien, ÖSTERREICH, Polen

Topf 4: Montenegro, Armenien, Schottland, Finnland, Lettland, Wales, Bulgarien, Estland, Weißrussland

Topf 5: Island, Nordirland, Albanien, Litauen, Moldau, Mazedonien, Aserbaidschan, Georgien, Zypern

Topf 6: Luxemburg, Kasachstan, Liechtenstein, Färöer, Malta, Andorra, San Marino, Gibraltar

Anm.:

*) Frankreich wird der Gruppe I mit fünf Mannschaften zugelost und spielt außer Konkurrenz.

*) aus politischen Gründen können Spanien und Gibraltar sowie Aserbaidschan und Armenien nicht in die gleiche Gruppe gelost werden.

*) Deutschland, England, Spanien, Italien und die Niederlande werden aus TV-Vermarktungsgründen nicht in die Fünfer-Gruppe gelost.

(APA)

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