EM-Qualifikation: Österreich wieder gegen Schweden

David Alaba
David AlabaAPA/HERBERT NEUBAUER
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Das ÖFB-Team kann auf dem Weg zur EM 2016 in Frankreich Revanche für die letzte WM-Qualifikation nehmen. Kopf der Gruppe G ist Russland.

In Nizza erfolgte am Sonntag die Auslosung für die Qualifikation für die EM 2016 in Frankreich. Österreich wurde aus Topf drei gezogen und bekommt es in Gruppe G mit Russland, Schweden, Montenegro, Moldawien und Liechtenstein zu tun. Der Auftakt erfolgt am 8. September zu Hause gegen Schweden.

Eine Platzierung unter den Top-3 wird allerdings kein leichtes Unterfangen. Russland qualifizierte sich zuletzt als Gruppensieger noch vor Portugal fix für die WM in Brasilien, mit Schweden und Star-Spieler Zlatan Ibrahimovic machte Österreich zuletzt im vergangenen Oktober unliebsame Bekanntschaft. Durch ein 1:2 in Solna verpassten die Österreicher die Teilnahme am WM-Play-off, die Schweden zogen danach gegen Portugal den Kürzeren.

Dazu kommt mit Montenegro ein weiterer unangenehmer Gegner. Die Balkan-Truppe scheiterte im Kampf um einen EM-2012-Start erst im Play-off an Tschechien. In der jüngsten WM-Qualifikation lagen die Montenegriner lange Zeit gut im Rennen um Platz zwei und beendeten die Gruppe schließlich hinter England und der Ukraine, aber noch vor Polen an der dritten Stelle. In derselben WM-Quali-Gruppe landete Moldawien vier Punkte hinter Montenegro und zwei Zähler hinter Polen auf Rang fünf.

Koller: "Wir können in der Gruppe bestehen"

Teamchef Marcel Koller zeigte in einer ersten Reaktion nach der Auslosung vor den Gegnern Respekt. "Es warten mit Russland und Schweden wieder zwei dicke Brocken auf uns. Russland ist für mich klarer Favorit, dass Schweden rund um Zlatan Ibrahimovic sehr stark ist, wissen wir bereits, aber auch alle anderen Gegner sind nicht zu unterschätzen", wurde der Schweizer in einer ÖFB-Aussendung zitiert.

"Wir können in der Gruppe bestehen, wenn wir unsere Leistung zu 100 Prozent abrufen. In der abgelaufenen WM-Qualifikation hat das nicht gereicht, also müssen wir jetzt noch eine Schippe drauflegen", sagte Koller und wollte die Chancen auf eine EM-Teilnahme nicht genau beziffern: "Wir gehen konsequent unseren Weg weiter und müssen Leidenschaft am Platz zeigen, aber auch das Glück muss auf unserer Seite sein. Dann können wir das Ziel der EM-Qualifikation erreichen."

Auch David Alaba zeigte sich zuversichtlich. "Wir brauchen uns in dieser Gruppe nicht zu verstecken. Russland und Montenegro sind zwar richtig starke Gegner, aber wir können ihnen, wenn wir auf unsere Stärken bauen, auf Augenhöhe begegnen. Und natürlich haben wir mit Schweden noch eine Rechnung offen", erklärte der Bayern-Legionär.

Erstmals 24 Teams bei der Endrunde dabei

Bei dieser Endrunde werden erstmals 24 statt wie bisher 16 Mannschaften teilnehmen. Damit ist der Qualifikationsdruck zurückgegangen und auch sonst bieten die Gruppen kaum echte Schlager. Einige große Nationen haben unangenehme Aufgaben erwischt, so trifft der EM-Zweite Italien auf Kroatien, Norwegen und Bulgarien. Die Niederlande müssen gegen Tschechien und die Türkei bestehen.

Gastgeber Frankreich ist fix qualifiziert, spielt aber erstmals außer Konkurrenz in der Qualifikation mit. Die beiden Gruppenersten sowie der beste Gruppendritte steigen direkt auf, die anderen acht Drittplatzierten in Play-off-Duellen die letzten vier Turnierstarter ermitteln.

Alle Gruppen im Überblick:

Gruppe A: Niederlande, Tschechien, Türkei, Lettland, Island, Kasachstan

Gruppe B: Bosnien-Herzegowina, Belgien, Israel, Wales, Zypern, Andorra

Gruppe C: Spanien, Ukraine, Slowakei, Weißrussland, Mazedonien, Luxemburg

Gruppe D: Deutschland, Irland, Polen, Schottland, Georgien, Gibraltar

Gruppe E: England, Schweiz, Slowenien, Estland, Litauen, San Marino

Gruppe F: Griechenland, Ungarn, Rumänien, Finnland, Nordirland, Färöer

Gruppe G: Russland, Schweden, Österreich, Montenegro, Moldawien, Liechtenstein

Gruppe H: Italien, Kroatien, Norwegen, Bulgarien, Aserbaidschan, Malta

Gruppe I: Portugal, Dänemark, Serbien, Armenien, Albanien, Frankreich*

* als Gastgeber fix qualifiziert, spielt außer Konkurrenz mit

(red/APA)

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