Kuyt nach Abbruch entsetzt: "Noch nie so viel Hass gesehen"

Volkan Demirel
Volkan Demirel(c) imago/Seskim Photo (imago sportfotodienst)
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Im Ligaspiel zwischen Trabzonspor und Fenerbahce flog alles mögliche auf das Feld. "Das war lebensgefährlich", berichtet Stürmer Dirk Kuyt.

Der niederländische Teamspieler Dirk Kuyt hat nach dem Abbruch des Erstligaspiels zwischen Trabzonspor und Fenerbahce Istanbul heftige Kritik an den Zuständen im türkischen Fußball geübt. "Es ist unglaublich, dass so etwas im heutigen Fußball noch passieren kann und muss meiner Meinung nach unbedingt untersucht werden", wurde Kuyt am Dienstag in niederländischen Medien zitiert.

Am Montag war das Gastspiel von Kuyts Team Fenerbahce beim Janko-Klub in Trabzon kurz vor der Halbzeit beim Stand von 1:0 für das Team aus Istanbul abgebrochen worden, weil Zuschauer unter anderem Feuerwerkskörper, Ziegelsteine und auch ein Messer auf das Spielfeld geworfen hatten. "Das war lebensgefährlich, so etwas habe ich noch nie erlebt", betonte der 33-jährige Stürmer. "Wir waren mehr mit unserer eigenen Sicherheit beschäftigt als mit unseren Gegenspielern", erklärte Kuyt. "Ich habe noch nie so viel Hass gesehen." ÖFB-Teamstürmer Marc Janko stand bei den Gastgebern nicht im Kader.

Zwischen den Klubs Trabzonspor und Fenerbahce gibt es schon seit langem Spannungen. Beide Vereine streiten sich noch immer öffentlich um die Meisterschaft 2010/11. Fenerbahce hatte sich damals den Titel nur dank der Manipulation zahlreicher Spiele gesichert. Zwar wurde der Klub dafür bereits verurteilt, Trabzonspor darf sich dennoch noch nicht offiziell als Meister der Saison 2010/11 bezeichnen.

(APA/dpa)

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