Ex-Basler Dragovic erwartet offenes Duell mit Salzburg

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"Basel hat viel bewegt und erreicht", sagt Aleksandar Dragovic, der nun in Kiew spielt. "Die Erwartungshaltung ist in der Europa League automatisch hoch!"

Kiew. Für den ehemaligen FC-Basel-Legionär Aleksandar Dragovic ist das Europa-League-Duell zwischen RB Salzburg und seinem Ex-Club ein "Duell auf Augenhöhe". Dank mannschaftlicher Geschlossenheit, viel internationaler Erfahrung und eines smarten Trainers sei Basel vor dem Achtelfinal-Hinspiel am Donnerstag (19.00 Uhr/live ORF eins) selbst gegen "Bullen" in Hochform alles andere denn ein Außenseiter.

"Ich denke es gibt keinen klaren Favoriten", zeigte sich Dragovic überzeugt. Der ÖFB-Teamverteidiger steigerte in zweieinhalb Jahren bei Basel seinen Marktwert massiv und wechselte im vergangenen Sommer um rund 9 Millionen Euro zu Dynamo Kiew. Kein Einzelfall in Basel, wo in den vergangenen sechs Jahren trotz zahlreicher millionenschwerer Spielerverkäufe (u.a. Xherdan Shaqiri/Bayern, Granit Xhaka/Mönchengladbach, Mohamed Salah/Chelsea) fünf Meistertitel eingefahren wurden und drei CL-Gruppenphasen zu Buche stehen.

"Salzburg hat in den letzten Wochen und Monaten tollen Fußball geboten und begeistert, aber auch Basel verfügt über ein sehr starkes Kollektiv und hat in der Vergangenheit oft genug bewiesen, dass sie auf der internationalen Bühne glänzen können", konstatierte Dragovic. Ergo: "Ich erwarte ein interessantes Duell auf Augenhöhe."

Das Salzburger Pressing, das auch einen Gegner wie Ajax Amsterdam vor eine unlösbare Aufgabe stellte, würde auch Trainer Murat Yakin beschäftigen. Der 39-jährige Basler, bei den Fans nicht unumstritten, werde aber eine Antwort finden. "Ich bin davon überzeugt, dass sich Yakin taktisch etwas einfallen lässt", sagte Dragovic. "Er ist ein schlauer Fuchs und ein akribischer Arbeiter und abgesehen davon auch menschlich ein toller Typ."

Basel ist Schweizer Tabellenführer, steht im Cup-Halbfinale und ist nach wie vor im EL-Rennen. Die dennoch immer wieder vernehmbare Unzufriedenheit mancher Fans, die bei Heimspielen jedenfalls in Scharen in den St. Jakob-Park strömen (Saisonschnitt bisher: 27.391), sei dennoch erklärbar. "Basel hat in den letzten Jahren viel bewegt und erreicht, da ist die Erwartungshaltung automatisch hoch, zumal die ganze Stadt mitlebt", beschrieb Dragovic das intensive Verhältnis zwischen Anhang und Club.

Die im Vergleich zu Salzburg aber nicht immer makellosen Vorstellungen hätten freilich auch handfeste Gründe. "Der Verein muss immer wieder wertvolle Spieler ersetzen, wie beispielsweise Salah oder Innenverteidiger Iwan Iwanow, der die Saison wegen eines Kreuzbandrisses vorzeitig beenden musste. Solche Abgänge oder Ausfälle sind für keinen Verein leicht zu verkraften", meinte Dragovic.

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