Echtes Endspiel um einen Platz im Europacup

Grödig
Grödig (c) APA/KRUGFOTO
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Die Wiener Austria benötigt bei Verfolger Grödig einen Punkt.

Grödig. In der Grödiger Untersberg-Arena steigt heute (16.30 Uhr, live in ORF 1, Sky) in der vorletzten Bundesligarunde das vielleicht entscheidende Duell um Tabellenplatz drei und die damit verbundene Teilnahme an der Europa-League-Qualifikation. Die Gastgeber benötigen gegen die um drei Punkte und die klar bessere Tordifferenz voranliegende Austria unbedingt einen Sieg, den Wienern hingegen reicht schon ein Punkt. Aus diesem Grund sieht Austria-Trainer Herbert Gager die Grödiger unter Zugzwang. „Sie haben sicher den größeren Druck, weil sie gewinnen müssen“, meinte der Wiener, gab aber gleichzeitig zu bedenken: „Die Frage ist, ob sie als Aufsteiger in so einer Situation überhaupt einen Druck haben.“

Davon unabhängig schätzt Gager die Lage seiner Mannschaft relativ komfortabel ein. „Wir wollen vorzeitig in die Europa-League kommen und haben eine sehr gute Ausgangsposition. Der Druck wäre größer, wenn wir gewinnen müssten, so können wir es gelassener angehen, aber mit der nötigen Bereitschaft, es zu Ende zu bringen“, sagte der 44-Jährige. Gager warnte seine Truppe davor, ähnlich wie zuletzt gegen Wacker Innsbruck die erste Hälfte zu verschlafen. „Wir müssen von Anfang an da sein, von der ersten Sekunde an konzentriert sein, und ich denke, das wird diesmal auch so sein. Wenn wir von Anfang an aggressiv waren, haben wir immer auch spielerisch überzeugt“, erklärte der Austria-Trainer. Sein Klub wird von 600 Fans begleitet, die in einem Autokorso von Wien nach Salzburg reisen. Grödigs Adi Hütter blickt dem Duell optimistisch entgegen. „Wenn wir eine Chance auf den Europacup haben wollen, müssen wir gewinnen“, forderte er.

Abstiegskampf. Trotz eines Negativlaufs befindet sich Wiener Neustadt im Abstiegskampf noch immer in einer komfortablen Position. Sollte Schlusslicht Wacker Innsbruck nicht bei Rapid gewinnen, hätten die Niederösterreicher den Klassenerhalt fixiert. Das Team von Heimo Pfeifenberger will den nächsten Schritt mit einem Punktegewinn bei Sturm Graz aber aus eigener Kraft tun. „Es ist seit längerer Zeit unser Ziel, das zu erledigen“, sagte Neustadt-Trainer Heimo Pfeifenberger. In den vergangenen acht Runden hat der Klub nur einen Punkt geholt. „Das ist keine einfache Situation für die Mannschaft, so etwas setzt sich im Kopf fest“, meinte Pfeifenberger. „Nach so einer Serie wäre ein Punkt bei Sturm ein Erfolg.“ Innsbruck hofft indes auf die Fortsetzung der Träume vom Klassenerhalt. „Aber lasst uns nicht weiterdenken, sondern zuerst diesen Sieg holen“, betonte Trainer Michael Streiter. Das Spiel ist ausverkauft.

Die Begegnungen Salzburg – Ried, Admira – WAC, Sturm – Wiener Neustadt und Grödig – Austria sind kostenlos via Livestream auf www.sky.at/tipp3 zu sehen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.05.2014)

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