Rassismus: Blatter fordert Punkteabzüge und Ausschlüsse

Fifa-Präsident Joseph Blatter
Fifa-Präsident Joseph BlatterREUTERS
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Fifa-Präsident Joseph Blatter ist empört über die jüngsten rassistischen Vorfälle in den Fußball-Stadien und plädiert für härtere Strafen.

Fifa-Präsident Joseph Blatter hat sich am Montag verärgert über das Fortbestehen von rassistischen Vorfällen im Fußball gezeigt und die Ineffektivität der bisher ergriffenen Maßnahmen angeprangert. "Ich bin wütend, dass wir es nicht schaffen, gegen Rassismus und die Diskriminierung anzukämpfen, vor allem gegen den Rassismus", sagte der Schweizer bei einem Besuch in Kamerun.

Die aktuellen Lösungen seien nicht ausreichend, meinte Blatter. "Es reicht nicht, die Stadien zu schließen, wir müssen in der Lage sein, einem Team Punkte abzuziehen oder aus einem Wettbewerb auszuschließen", bekräftigte er. Ab dem ersten Mal, wenn eine Mannschaft mit einem Punkteabzug belegt werde, werde sich das Problem erledigen, gab sich Blatter überzeugt.

Der jüngste Vorfall, der die Debatte um Rassismus im Fußball erneut angefacht hat, ereignete sich am Sonntag in der spanischen Erstliga-Partie Levante gegen Atletico Madrid. Levantes senegalesischer Mittelfeldspieler Papa Diop wurde beim Ausführen eines Eckballs mit Affenlauten verunglimpft. Am Sonntag vor einer Woche war FC-Barcelona-Verteidiger Dani Alves mit einer Banane beworfen worden.

(APA/AFP)

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