Robben, die "Bestie negra" von Dortmund

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GERMANY SOCCER DFB BAYERN MUNICHAPA/EPA/ALEXANDER HASSENSTEIN /
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Bayern feiern Cupsieg und Double, Dortmund blieb diese Saison ohne Titel. Held des Abends war einmal mehr der Niederländer Arjen Robben.

Berlin. Mit dem "Pott" unterm Arm stolzierte Arjen Robben durch die Berliner Nacht. Ein Jahr nach dem Last-Minute-Treffer im historischen deutschen Champions-League-Finale gegen Borussia Dortmund war der rasende Niederländer wieder der Endspielheld des FC Bayern im deutschen Clasico.

"Das sind die Spiele, für die man das ganze Jahr arbeitet", schwärmte der 30-jährige Vollblutkicker, den Karl-Heinz Rummenigge nach dem Münchner 2:0-Triumph nach Verlängerung endgültig zum Schreckgespenst des nationalen Rivalen ernannte: "Arjen Robben - die Bestia negra von Borussia Dortmund", titulierte der Vorstandsvorsitzende den umjubelten Matchwinner, der den Glücksmoment genoss: "Ein Tor in der Verlängerung ist super."

Im 71. DFB-Pokalfinale lief die 107. Spielminute, als Robben nach der Flanke von Jérome Boateng am zweiten Pfosten auftauchte und Roman Weidenfeller mit links überwinden konnte. Jubelnd drehte er ab und rannte in die Münchner Fankurve, er wusste in diesem Moment, das war vermutlich die Vorentscheidung. "Die letzte Saison war super mit dem Triple - jetzt haben wir das Double", frohlockte Robben.

Er war in einem großen Spiel wieder der Held - und das ausgerechnet als Mittelstürmer und damit auf der Position des von Trainer Pep Guardiola überraschend aus dem Kader verbannten Mario Mandzukic. Das war eine zusätzliche Pointe an einem packenden Pokalabend. "Ich hatte nicht so viele Ballkontakte. Ich habe gewartet. Und ich habe gewusst, da kommt eine Chance", schilderte Robben seinen oft schweren Job als Einzelkämpfer in der vordersten Linie.

Er wolle aber gar nicht so viel über sich reden, wiegelte Robben ab und begründete: "Es geht um die Mannschaft. Ich bin stolz auf sie." Die Verteidigung habe super gearbeitet, lobte der Angreifer demonstrativ die Hintermannschaft um den alle überragenden Abwehrchef Javi Martínez. "Wir sind gerannt, haben gekämpft, gegrätscht und ab und zu auch noch guten Fußball gespielt", zählte Robben begeistert auf.

Ausgepumpt war der Dauerläufer nach dem finalen Kraftakt im Bayern-Trikot vor dem kommenden strapaziösen WM-Sommer. Der Niederländer hat sich endgültig unsterblich gemacht in der Historie des FC Bayern. Und seine Kraft reichte auch noch für die Jubelarien mit dem 6,25 Kilo schweren DFB-Pokal. "Wir geben Gas heute Nacht", kündigte Robben an - und hielt beim Münchner Feier-Marathon Wort.

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