U19-EM: In Ungarn träumt Österreich von Neuseeland

SOCCER - UEFA U19 European Championship, preparation
SOCCER - UEFA U19 European Championship, preparation(c) GEPA pictures (GEPA pictures/ Philipp Brem)
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Die Endrunde im Nachbarland ist für die Mannschaft von Andreas Heraf auch gleichzeitig die Qualifikation für U20-Weltmeisterschaft.

Wien. Nach der Weltmeisterschaft in Brasilien ist vor der U19-Europameisterschaft in Ungarn. Ab Samstag rollt an vier Spielorten bis zum Finale am 31. Juli der Ball. Österreich nimmt zum neunten Mal in den vergangenen zehn Jahren an einem Großereignis im Nachwuchsbereich teil. In Gruppe A trifft die Mannschaft von Teamchef Andreas Heraf auf Israel, Portugal und Ungarn – gegen den Gastgeber startet die Auswahl am Samstag (18.30 Uhr) im Szusza-Ferenc-Stadion zu Budapest in das Turnier.

Die Erst- und Zweitplatzierten jeder Gruppe qualifizieren sich für das Halbfinale, zudem lösen auch noch die Gruppendritten ihr Ticket für die U20-WM 2015 in Neuseeland. „Das ist unser ganz großes Ziel“, sagt Heraf, dessen Fokus vorerst aber voll auf die EM gerichtet ist. Bei dieser zählt Österreich nicht zum Favoritenkreis, „weil der Jahrgang 1995 keine große Breite bietet“. Dennoch hat das ÖFB-Team die Qualifikation – anders als etwa große Nationen wie Spanien, England oder Frankreich – gemeistert. Bei der EM müsse nun nochmals eine Steigerung folgen, „weil die Luft bei einer Endrunde schon verdammt dünn wird“.

Keine Freigabe für Lazaro

Valentino Lazaro, der unlängst unter Teamchef Marcel Koller im A-Team debütierte, wird in Ungarn nicht mitwirken. Seitens der Klubs besteht keine Abstellungspflicht, Lazaros Arbeitgeber Salzburg erteilte für die EM keine Freigabe. Heraf äußerte dafür Verständnis. „Schade, dass er uns nicht zur Verfügung steht, aber für mich geht diese Entscheidung absolut in Ordnung. Salzburg gibt dem ÖFB fünf von sechs Spielern frei, das ist löblich.“ Heute muss Heraf seinen Kader von 21 auf 18 Mann reduzieren, am Donnerstag erfolgt die Abreise nach Budapest. (cg)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.07.2014)

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