Europa League: Wackeres St. Pölten bleibt unbelohnt

PSV Eindhoven gegen St. Pölten
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Der Zweitligist trat in der dritten Qualifikationsrunde gegen PSV Eindhoven beherzt auf und musste sich nur knapp 0:1 geschlagen geben.

35.000 Zuschauer waren in das ausverkaufte Philips-Stadion gekommen, um das Duell der dritten Europa-League-Qualifikationsrunde zwischen PSV Eindhoven und St. Pölten zu sehen. Beide Mannschaften hatten die abgelaufene Saison als Tabellenvierter abgeschlossen, die einen jedoch in der niederländischen Ehrendivision, die anderen in der heimischen Erste Liga. Die Rollenverteilung schien klar, hatte PSV doch allein für Neo-Stürmer Luuk de Jong mit fünf Millionen Euro mehr Ablöse an Mönchengladbach überwiesen, als der gesamte Marktwert des niederösterreichischen Zweitligisten ausmachte.

Von diesem Klassenunterschied war jedoch lange nichts zu merken, denn der heimische Cupfinalist präsentierte sich perfekt eingestellt, verteidigte taktisch diszipliniert und nützte die sich bietenden Räume für schnelle Gegenstöße. So fanden Hofbauer (6.) und Fucik (21.) nach schön herausgespielten Kontern gute Chancen vor, scheiterten jedoch an PSV-Schlusmann Zoet.

Den Niederländern war die fehlende Spielpraxis - die Meisterschaft beginnt erst am nächsten Wochenende - deutlich anzumerken, vielleicht wurde der österreichische Underdog auch ein wenig unterschätzt. Jedenfalls agierten sie in ihrem ersten Pflichtspiel lange zu nachlässig und behäbig, verbuchten aber durch de Jong (14.) und ÖFB-Legionär Ritzmaier (37.) dennoch ebenfalls gute Möglichkeiten. Insgesamt ging St. Pölten aber völlig verdient mit dem Achtungserfolg eines 0:0 in die Pause.

Schneller Rückstand nach der Pause

Umso schneller fiel das Gegentor dann nach Wiederanpfiff. Einmal mehr konnte Holzmann auf der rechten Seite Narsingh nicht bändigen und fälschte dessen Flanke auch noch unglücklich ab - de Jong schob zum 1:0 ein (56.). Die Niederösterreicher ließen sich davon allerdings nicht beirren und behielten ihre taktische Marschrichtung bei. In der Schlussphase vergab der eingewechselte Hartl sogar die große Chance auf den Ausgleich (89.). Das Tor aber blieb aus, St. Pölten wurde für eine beherzte Leistung nicht belohnt.

Angesichts des knappen Rückstands darf im Rückspiel am kommenden Donnerstag (19 Uhr) weiter von der Sensation geträumt werden, ein volles Stadion hat sich St. Pölten nach diesem Auftritt in jedem Fall verdient.

(swi)

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