Ex-Juventus-Coach Conte wird Italiens neuer Teamchef

Antonio Conte führte Juventus Turin drei Mal in Serie zum Meistertitel - nun soll er der Nationalmannschaft Italiens wieder auf die Sprünge helfen.
Antonio Conte führte Juventus Turin drei Mal in Serie zum Meistertitel - nun soll er der Nationalmannschaft Italiens wieder auf die Sprünge helfen.(c) GEPA pictures
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Der 45-Jährige wurde vom Verband als Prandelli-Nachfolger bestätigt. Er verdient 3,6 Millionen Euro pro Jahr und hat einige Sonderrechte ausverhandelt.

Antonio Conte wird neuer Trainer der italienischen Fußball-Nationalmannschaft. Der frühere Erfolgscoach von Meister Juventus Turin erhält einen Zweijahresvertrag bis Juli 2016, wie der italienische Verband (FIGC) am Donnerstagabend mitteilte. Die letzten Details habe der neue Verbandspräsident Carlo Tavecchio mit Conte besprochen.

Der 45-Jährige soll etwa so viel wie sein Vorgänger Cesare Prandelli verdienen, dazu aber Bonuszahlungen etwa bei der Qualifikation für die EM 2016 erhalten. Conte hatte sich vor vier Wochen überraschend von Juventus getrennt, nachdem er die Turiner in den vergangenen drei Jahren zur Meisterschaft geführt hatte.

3,6 Millionen Euro pro Jahr

Contes Ziel ist klar formuliert. Nach dem blamablen WM-Auftritt in Brasilien soll der Meistertrainer auch das Nationalteam zurück an die Spitze führen. Der langjährige Juve-Profi war der Wunschkandidat von Tavecchio. Aber es war lange nicht klar, ob er das Amt übernehmen würde. Als Clubtrainer hätte Conte deutlich mehr verdienen können.

Dank der Unterstützung von Sponsor Puma können aber die finanziellen Bedingungen des neuen Teamchefs erfüllt werden: Wie italienische Medien berichten, verdient Conte pro Jahr nun 3,6 Millionen Euro netto. Außerdem hat sich der in Lecce geborene Conte, der als erster Süditaliener Nationaltrainer Italiens wird, ausgemacht, mehrmals pro Saison kurze Trainingscamps abhalten und als eine Art "Supervisor" über die Nachwuchs-Auswahlen wachen zu dürfen. Ähnliches war auch seinem Vorgänger Prandelli zugesprochen worden.

Personell wird Conte mehr oder weniger auf den Stamm zurückgreifen, den ihm der nach dem WM-Aus nach der Gruppenphase zurückgetretene Prandelli hinterlässt. Die Stützen hatte er bei Juventus selbst unter seinen Fittichen. Auch Conte wird die "Squadra Azzurra" um die starke, aber alternde Fraktion mit Gianluigi Buffon, Giorgio Chiellini und Andrea Pirlo aufbauen.

(APA/dpa/Si)

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