Gefährliche Kopfbälle: US-Sammelklage gegen Fifa

Symbolbild Kopfball
Symbolbild KopfballAPA/EPA/SERGEY DOLZHENKO
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Die Eltern-Initiative fordert mehr Schutz für junge Spieler, um diese besser gegen mögliche Kopfverletzungen zu schützen.

Weil Kopfbälle gesundheitsgefährdend sein sollen, klagt eine Eltern-Initiative in den USA den Fußball-Weltverband (Fifa) und einige US-Verbände. Laut einem BBC-Bericht reichte eine Gruppe junger Fußballer und deren Eltern eine Sammelklage wegen der nach ihrer Ansicht gesundheitsgefährdenden Technik ein. Die Sportgremien würden "nachlässig und fahrlässig" mit dem Schutz junger Spieler umgehen.

Die Fifa solle neue Sicherheitsregeln schaffen, um Nachwuchskicker besser abzusichern, gefordert wird in der Klage zudem ein medizinisches Programm zur Überwachung möglicher Kopfverletzungen. Denn vor allem das Kopfballspiel sei für junge Fußballer gesundheitsgefährdend, da ihre Nackenmuskulatur noch nicht stark genug ausgebildet sei, um die einwirkenden Kräfte des Balles auf den Kopf abzufedern. Vor allem Gehirnerschütterungen würden drohen.

Erst vergangenen Monat hatte die nationale College-Athletik-Vereinigung der USA nach einer Klage eingewilligt, einen mit 70 Millionen Dollar dotierten Fonds zur Untersuchung von Gehirnerschütterungen zu schaffen. Einige der dort involvierten Anwälte sind auch bei der neuen Klage aktiv geworden.

Fifa-Sprecherin Delia Fischer äußerte sich nicht zu der Klage mit der Begründung, dass sie ihr noch nicht vorliege. "Die Vermeidung und Behandlung von Kopfverletzungen genießt bei der Fifa aber hohe Priorität", sagte Fischer der Agentur Bloomberg.

(APA/dpa/Reuters)

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