Reaktionen: "Wir waren nicht abgebrüht genug"

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): "Definitiv sind wir alle bitter enttäuscht, dass wir unser großes Ziel nicht erreicht haben. Ich kann keinem einzigen Spieler etwas vorwerfen. Wir haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir waren einfach nicht abgebrüht genug. Leider haben wir Tore bekommen, die man auf diesem Niveau nicht kriegen darf. Alle drei Tore sind aus Standards gefallen.

Da mangelt es an Stabilität. Jetzt müssen wir lernen, mit dieser Enttäuschung umzugehen. Wir müssen diese Enttäuschung positiv verarbeiten und positiv ins Grödig-Spiel gehen. Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die auch heute gezeigt hat, dass sie auf einem guten Weg ist."

Andreas Müller (Rapid-Sportdirektor): "Ich denke, wir haben es zu Beginn gut gemacht. Doch in den wenigen Situationen, die der Gegner hatte, muss man viel konzentrierter sein. Wir haben uns durch dieses Ausscheiden wahnsinnig unter Druck gebracht. Wir haben uns das Erreichen der Gruppenphase zum Ziel gesetzt, das haben wir verpasst. Aber wir werden wieder aufstehen."

Steffen Hofmann (Rapid-Kapitän): "Das ist sehr enttäuschend für uns. Öfter als drei Mal haben die Finnen eh nicht auf unser Tor geschossen. Wir haben 2:0 geführt und dann kriegen wir ein saudummes Tor aus einer Standardsituation. Wir sind gegen einen Gegner ausgeschieden, gegen den wir nicht ausscheiden dürfen. Wir müssen jetzt weiterschauen und unsere Siege in der Liga einfahren."

Marcel Koller (ÖFB-Teamchef): "Helsinki hat sehr diszipliniert gearbeitet, sie haben es Rapid mit ihren zwei Viererketten schwer gemacht. Nach der 2:0-Führung hat Rapid zu schnell das Anschlusstor kassiert. Rapid ist dann immer wieder angerannt, konnte aber nicht den richtigen Schlüssel finden, um hinter die Abwehr zu kommen. Vielleicht haben die österreichischen Klubs punkto Disziplin und taktischer Grundschule Defizite."

Markus Heikkinen (Helsinki-Spieler, Ex-Rapidler): "Nach dem 0:2 habe ich nicht mehr an den Aufstieg geglaubt. Wir wollten eigentlich nur die Null halten und schauen, was passiert. Mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 hat sich alles verändert. Für mich ist es ein schwieriger Moment, weil ich genau weiß, was das für Rapid bedeutet. Aber es ist natürlich ein super Erfolg für HJK und den finnischen Fußball."

(APA)

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