Christoph Daum über Uli Hoeneß: "Ich habe Mitgefühl"

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Sie waren die Erzfeinde der deutschen Bundesliga, stritten bei Live-Talk-Shows und duellierten sich bei der Kokain-Affäre. Nun herrscht Frieden, Christoph Daum empfindet gegenüber Uli Hoeneß "keinerlei Rachegelüste".

Köln. Fußball-Trainer Christoph Daum hat nach jahrelangen Auseinandersetzungen seinen "Frieden mit Uli Hoeneß geschlossen". Das sagte der 60-Jährige der Tageszeitung "Express" (Donnerstag). Er könne sich gut in den wegen Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe verurteilten Hoeneß und in dessen Familie hineinversetzen: "Ich habe Mitgefühl. Ich empfinde keinerlei Rachegelüste."

Der einstige Bayern-Manager und -Präsident Hoeneß hatte sich nicht nur wegen Daums Drogenaffäre jahrelang öffentlich mit dem Fußball-Coach gestritten. Nun will sich Ex-Austria-Coach Daum nach eigenem Bekunden mit Hoeneß aussprechen, ihn aber nicht im Strafvollzug besuchen. Das empfände Daum als nicht angemessen: "Damit mich alle fotografieren? Damit es nach einem PR-Gag aussieht?"

Schon wenn er einen Besucherschein ausfülle, käme seine Absicht, sich mit Hoeneß im Gefängnis zu treffen, heraus. "Und dann heißt es: Ja, ja, der Daum. Besucht Hoeneß, wenn es ihm schlecht geht." Daum der Gute, Hoeneß der Böse - das sei "nicht mein Ding", ergänzte Daum. Er wisse, dass "Hoeneß durch die Hölle geht".

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