Champions League: PSG ringt Barcelona nieder

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Die Truppe von Chefcoach Laurent Blanc setzte sich ohne Zlatan Ibrahimovic im Prinzenpark-Stadion gegen den FC Barcelona 3:2 durch.

PSG übernahm damit nach Spiel Nummer zwei auch die Tabellenführung von den Katalanen. PSG und Barca sorgten von Beginn an für einen absoluten Fußball-Leckerbissen. Den Hausherren war das Fehlen von Ibrahimovic überhaupt nicht anzumerken, ganz im Gegenteil präsentierten sie sich in der Offensive in glänzender Form. David Luiz sorgte für einen Traumstart. Der aufgerückte Innenverteidiger nahm sich den Ball nach einem Moura-Freistoß herunter und schloss nach einer Drehung ins lange Eck ab (10.).

Die Antwort der Gäste ließ aber nur zwei Minuten auf sich warten. Lionel Messi vollendete nach Iniesta-Zuspiel eine tolle Kombination über mehrere Stationen und machte seinen 68. Treffer in der Champions League perfekt. Der Argentinier, der zuletzt auch beim 6:0-Liga-Triumph gegen Granada groß aufgespielt hatte, zog damit in der ewigen Bestenliste mit seinem zweitplatzierten großen Rivalen Cristiano Ronaldo gleich.

Während Neymar die Chance auf das 2:1 ausließ (25.), legten die Pariser neuerlich vor. Barcas Champions-League-Goalie Marc-Andre ter Stegen flog an einem Motta-Corner vorbei und Marco Verratti konnte am langen Eck einköpfeln (26.). Es war der erste Europacuptreffer für den Italiener überhaupt. Andres Iniesta (29.) und Messi mit einem Freistoß (45./jeweils drüber) verpassten den neuerlichen Ausgleich.

Nach dem Seitenwechsel ging es gleich wieder Schlag auf Schlag. Nach einer scharfen Van-der-Wiel-Hereingabe traf Blaise Matuidi durch die Beine des chancenlosen Ter Stegen zum 3:1 (54.). Fast im Gegenzug gelang allerdings Neymar mit einem überlegten Abschluss ins lange Eck wieder der Anschlusstreffer (56.). Die Partie war damit wieder völlig offen und stand bis zum Schluss auf des Messers Schneide. Der nun angerührte Abwehrbeton von PSG hielt aber den rollenden Barca-Angriffen mit etwas Glück stand.

Die ungeschlagenen Pariser führen damit die Gruppe mit vier Punkten vor Barca (3) an. Ajax Amsterdam (2) liegt nach dem 1:1 bei APOEL Nikosia (1) auf Rang drei. Auf Zypern brachte Lucas Andersen die Niederländer voran (28.), Gustavo Manduca schaffte aber mit einem verwandelten Elfmeter schnell den Ausgleich (32.).

Enttäuschungen für ManCity und Schalke

In der Gruppe E hat nur mehr Bayern München (1:0 bei ZSKA Moskau) eine weiße Weste, da es im direkten Duell von Manchester City mit der AS Roma (1:1) keinen Sieger gab. Die Partie begann für die Engländer nach Maß. Der von Maicon im Strafraum zurückgehaltene Kun Aguero verwandelte den verhängten Elfmeter selbst souverän zum 1:0 (4.). Zwei Minuten später hätte Maicon seinen Fehler beinahe ausgebessert, traf aber nur die Latte.

Die Römer hielten gut mit, lauerten auf Konter und schafften auch zurecht eine Punkteteilung. Franceso Totti lupfte den Ball nach Nainggolan-Idealzuspiel gefühlvoll über Joe Hart (23.). Der italienische Routinier avancierte damit mit 38 Jahren zum ältesten Torschützen in der Champions League, löste Ryan Giggs (37/2011 mit Manchester United) ab. Die Roma blieb damit im Bewerb ungeschlagen, ManCity holte den ersten Punkt.

Eine Enttäuschung gab es für Schalke 04. Die Gelsenkirchner mussten sich mit Christian Fuchs als Linksverteidiger zu Hause gegen NK Maribor mit einem 1:1 begnügen, es war das zweite 1:1 nach jenem bei Chelsea zum Auftakt. Klaas-Jan Huntelaar (56.) wand immerhin die drohende Niederlage nach einem Gegentreffer von Damjan Bohar (37.) ab. Zum Gruppe-G-Tabellenführer stieg dadurch Chelsea auf, das bei Sporting Lissabon knapp 1:0 gewann. Den entscheidenden Treffer erzielte Nemanja Matic per Kopf (34.).

In der Gruppe H sorgte BATE Borisow dank Toren von Denis Poljakow (19.) und Aleksander Karnitski (41.) mit einem 2:1-Heimsieg gegen Athletic Bilbao für eine große Überraschung. Im Parallelspiel erkämpfte sich der FC Porto mit einem Last-Minute-Doppelpack von Jackson Martinez (88./Elfmeter, 94.) in Lwiw gegen Schachtar Donezk ein 2:2 und steht damit ungeschlagen an der Spitze.

(APA)

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