Torhüter-Mord in Südafrika: Polizei veröffentlicht Phantombilder

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Nach dem tödlichen Raubüberfall auf Senzo Meyiwa wird mit Nachdruck nach den Tätern gesucht. Für Hinweise gibt es 18.000 Euro.

Nach dem tödlichen Überfall auf Südafrikas Fußball-Teamtormann Senzo Meyiwa hat die Polizei Phantombilder von zwei Räubern veröffentlicht. Die am Dienstag präsentierten Bilder beruhen auf Berichten von Augenzeugen und zeigen einen Mann mit Rastalocken sowie einen Mann mit Kapuze. Die Polizei verspricht 250.000 Rand (knapp 18.000 Euro) für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen.

Dem Ermittlerteam wurden ranghohe Beamte wie der bekannte Ballistikexperte Chris Mangena zugeteilt, der auch im Prozess gegen den Sprintstar Oscar Pistorius ausgesagt hatte. Meyiwa war am Sonntag zusammen mit weiteren Gästen bei einer Freundin, der Popsängerin Kelly Khumalo, im Township Vosloorus nahe Johannesburg, als Unbekannte in das Haus eindrangen. Laut Polizei bedrohten zwei Täter die insgesamt sieben Anwesenden, ein dritter habe draußen Wache gestanden.

Infolge einer "Auseinandersetzung" seien Schüsse gefallen und Meyiwa "in den Oberkörper" getroffen worden. Die drei Angreifer erbeuteten ein Handy und flohen laut Polizei zu Fuß. Der 27-jährige Meyiwa wurde bei der Ankunft im Krankenhaus für tot erklärt. Wie lokale Medien berichteten, engagierte die Familie private Ermittler, um die Täter zu finden. Der bekannte Sportler soll am Sonntag beigesetzt werden.

Südafrika hat eine hohe Kriminalitätsrate, auch wenn die Zahl der Delikte seit einigen Jahren rückläufig ist. Allein im vergangenen Jahr wurden mehr als 17.000 Menschen am Kap getötet. Trotz Reformen verharren in dem Land Millionen Menschen in Armut und Arbeitslosigkeit, die soziale Ungleichheit gehört zu den größten weltweit.

(APA/AFP)

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