Blatter: "Goldener Ball für Messi war nicht richtig"

Lionel Messi
Lionel Messi(c) REUTERS (� Dylan Martinez / Reuters)
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Fifa-Präsident Joseph Blatter kritisierte den WM-Trostpreis für Lionel Messi und sah die Präsentation des WM-Logos 2018 im All.

Fans und Experten konnten die Wahl zum besten Spieler der WM nicht nachvollziehen und nicht einmal Lionel Messi selbst wollte sich darüber freuen. Die einhellige Meinung war, dass es ein Trostpflaster für den nach dem verlorenen WM-Finale gegen Deutschland mit leeren Händen dastehenden Superstar.

Dies räumte nun auch Fifa-Präsident Joseph Blatter ein. "Ich glaube, dass die Entscheidung, Messi mit dem Goldenen Ball auszuzeichnen, nicht richtig war", erklärte der Schweizer auf einer Pressekonferenz in Moskau. "Ich war überrascht, als ich das Ergebnis vom Komitee erhielt. Sie sagten mir, dass sie bei den zehn nominierten Spielern nur auf die geschaut hätten, die im Finale zum Einsatz kamen." Daher wird nun überlegt die Fans statt der Technischen Kommission abstimmen zu lassen.

WM-Gastgeber Russland trumpft auf

Blatter gastierte nicht zufällig in Moskau. Der WM-Gastgeber von 2018 stellte das offizielle Emblem der Endrunde 2018 vor - und scheute dabei keinen Aufwand. Drei Kosmonauten der Internationalen Raumstation ISS präsentierten das Logo am Dienstagabend aus einer Entfernung von rund 400 Kilometern über der Erde in einer Fernsehshow.

Das von einer portugiesischen Agentur gestaltete Wappen zeigt einen stilisierten WM-Pokal, der unter anderem Symbole der Raumfahrt und der Ikonenmalerei trägt. Blatter zeigte sich zufrieden. "Das Logo repräsentiert Russlands Herz und Seele", sagte der Fifa-Boss aus der Schweiz.

Parallel zur Fernsehgala wurde das Emblem auf die nächtliche Fassade des berühmten Bolschoi-Theaters in Moskau projiziert. Die WM in Russland ist vom 8. Juni bis zum 8. Juli 2018 geplant. Das Turnier wird in elf Städten gespielt. Das größte Land der Erde war noch nie Gastgeber einer Welt- oder Europameisterschaft im Fußball.

Projektion des WM-Logos
Projektion des WM-Logos(c) REUTERS (MAXIM SHEMETOV)

(red/APA/dpa)

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