Fifa will Garcia-Bericht in "angemessener Form" veröffentlichen

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Der 430 Seiten lange Korruptionsbericht soll zumindest in Teilen, allerdings mit geschwärzten Namen einsehbar werden.

Das Fifa-Exekutivkomitee hat sich für die Veröffentlichung des hochbrisanten Garcia-Reports ausgesprochen. Das gab der Weltverband bei seiner Sitzung am Freitag in Marrakesch bekannt. Der 430 Seiten lange Bericht soll in "angemessener Form", also zumindest in Teilen veröffentlicht werden.

Dies soll nach dem Abschluss derlaufenden Ermittlungen gegen Einzelpersonen erfolgen, genauere Angaben zum Zeitpunkt gab es nicht. Welche Abschnitte vor allem des Zeugenschutzes wegen "geschwärzt" werden müssen, soll die Ethikkommission in den kommenden Wochen entscheiden.

Der inzwischen zurückgetretene Chefermittler Michael Garcia hatte zwei Jahre lang zu den Korruptionsvorwürfen rund um die WM-Vergaben 2018 an Russland und 2022 an Katar ermittelt. An die Öffentlichkeit drang jedoch bislang nur die stark verkürzte und weltweit kritisierte Auswertung des deutschen Richters Hans-Joachim Eckert.

Neuvergabe ausgeschlossen

Zudem hielt Fifa-Präsident Joseph Blatter fest, dass die beiden Turniere nicht neu vergeben werden. Beim Bericht gehe es um die Vergangenheit. "Und ich bin auf die Zukunft fokussiert", betonte der Schweizer in einer Fifa-Mitteilung.

"Wir werden die Abstimmung für 2018 und 2022 nicht revidieren", bekräftigte Blatter. Laut dem selbst nicht unumstrittenen Fifa-Boss gebe es "keine rechtlichen Gründe", die Entscheidungen der Exekutive für die Gastgeber der beiden nächsten WM-Turniere zurückzunehmen.

(red)

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