Im Fürstentum wird geträumt

EM-Qualifikation: Liechtensteins Ried-Spieler Polverino glaubt an Gruppenplatz drei.

Vaduz. Liechtensteins Fußballer haben nach dem starken Start in die EM-Qualifikation Lust auf mehr bekommen. Der 30-jährige Ried-Legionär Michele Polverino etwa spekuliert vor der Partie am Freitag (20.45 Uhr, live, ORF eins) in Vaduz gegen Österreich mit einer ähnlichen Überraschung wie gegen Montenegro (0:0) und die Republik Moldau (1:0).

Die Liechtensteiner liegen mit vier Punkten an fünfter Stelle der Gruppe G. Auf Platz zwei, der das Ticket für Frankreich bedeutet, fehlen zwei Zähler, auf den im Normalfall zum Play-off berechtigenden Rang drei nur ein Punkt. „Natürlich ist es unrealistisch, aber wir träumen trotzdem von Gruppenplatz drei“, sagt Polverino.

Die erfolgreichste Qualifikation der Liechtensteiner war jene für die WM 2006, damals erkämpften sie acht Punkte. „Aber in dieser Zeit hatten wir eine stärkere Nationalmannschaft“, erklärt der Mittelfeldspieler. Das ÖFB-Team hingegen habe sich gesteigert: „Österreich hat einen riesigen Sprung gemacht – viele Legionäre in den besten Ligen, Topspieler wie Alaba und mit Koller einen hervorragenden Trainer.“ Das ÖFB-Team gewann alle bisherigen sechs Aufeinandertreffen, Torverhältnis 22:1.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.03.2015)

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