Arsenal im Derby gegen Chelsea unter Druck

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Im Schlagerspiel der Premier-League muss Arsenal am Sonntagnachmittag zu Hause gegen Spitzenreiter Chelsea unbedingt gewinnen, um seine Mini-Chance auf den Titel zu wahren.

Zehn Punkte beträgt der Vorsprung der "Blues" sechs Runden vor Schluss auf die zweitplatzierten "Gunners", die nach acht Liga-Siegen en suite vor Selbstvertrauen strotzen. Für Arsenal-Coach Arsene Wenger geht es darum, seinen "Lieblingsfeind" Jose Mourinho endlich zu besiegen. Fünf Remis und sieben Niederlagen lautet die ernüchternde Bilanz des 65-jährigen Franzosen in Trainer-Duellen mit dem exzentrischen Portugiesen, dem er zuletzt bei der 0:2-Auswärtsniederlage am 5. Oktober an der Stamford Bridge sogar einen Rempler verpasst hatte.

"Ich glaube nicht an solche Statistiken. Im Fußball entscheidet die Tagesverfassung ein Spiel. Deswegen konzentrieren wir uns ganz auf die gute Vorbereitung auf dieses Spiel", betonte Wenger wieder einmal, dass er kein großer Freund historischer Daten ist. "Wir haben einen guten Lauf und die Möglichkeit, sie zu Hause zu schlagen, und diese wollen wir nützen, das ist sehr wichtig für uns."

Gleichzeitig gestand der Arsenal-Langzeitcoach (seit 1996), dass der Londoner Stadtrivale wohl auch mit einem Sieg nur noch schwer zu stoppen sein wird. "Chelsea hat es in der eigenen Hand, Meister zu werden. Aber was wir tun können ist, näher an sie heranzukommen. Außerdem wollen wir damit auch unsere Position im Kampf um Platz zwei stärken, denn den haben wir noch nicht sicher", verwies Wenger auf die Tatsache, dass Manchester United bei einem Spiel mehr nur einen Punkt hinter Arsenal liegt.

Für Spaniens Teamspieler Cesc Fabregas wird das Derby am Sonntag ein ganz besonderes Match, ist es doch sein erstes im Stadion seines langjährigen Ex-Clubs (2003 bis 2011) nach dem Wechsel im Sommer zu Chelsea. "Wir liegen zehn Punkte voran und wollen ihnen keinerlei Hoffnung geben, dass sie uns noch unter Druck setzen können", stellte der 27-jährige Katalane klar. Außerdem will er selbst "so schnell wie möglich" die Premier League gewinnen. Denn in der Saison 2003/04, als Arsenal ohne Niederlage zuletzt Meister wurde, bestritt Fabregas noch kein Meisterschaftsspiel für die "Gunners".

Chelsea könnte mit Siegen bei Arsenal und dann am Mittwoch bei Leicester City bereits nach 34 von 38 Runden als Champion feststehen. Es wäre der dritte englische Meistertitel für Mourinho mit den Blues, die er schon bei den Triumphen 2005 und 2006 betreut hatte.

Der als Tabellenvierter de facto schon gescheiterte Titelverteidiger Manchester City empfängt am Samstagabend (18.30 MESZ) den Weimann-Club Aston Villa, den als Tabellen-15. noch Abstiegssorgen plagen. Marko Arnautovic dagegen liegt mit Stoke City vor dem Heimspiel am Samstagnachmittag (16.00) gegen Abstiegskandidat Sunderland als Neunter im sicheren Mittelfeld.

(APA)

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