Pep Guardiola rügt die Kritiker: Die Probleme der anderen Klubs seien nicht das Problem des FC Bayern.
Vor der zwei Tage langen Party für den Jubiläumstitel und dem meisterlichen Schaulaufen gegen den FSV Mainz war bei Josep Guardiola von Vorfreude nicht viel zu sehen. Mit ernster Miene nahm der spanische Starcoach des deutschen Fußball-Meisters FC Bayern die nörgelnde Bundesliga-Konkurrenz ins Visier.
"Es sprechen zu viele Leute hier in Deutschland. Sie müssen ein bisschen mehr Respekt haben für den deutschen Meister und die Spieler", forderte der verstimmte Guardiola vor der Meisterkür gegen den Klub von Julian Baumgartlinger.
„Wir haben unsere Arbeit gemacht, es ist ihr Problem“, betonte Guardiola. "Wir haben alle viele Bierduschen verdient für das, was wir in dieser Saison gemacht haben", erklärte der 44-Jährige, der wieder in die Lederhose schlüpfen wird.
Schönster Balkon der Welt
Erst wird in der Arena bei passendem bajuwarischen Rahmen und Freibier gefeiert, danach zelebrieren die Münchner das Championat vereinsintern. Bevor David Alaba und Co. dann in freie Tage starten, steht am Sonntag noch der Empfang "auf dem schönsten Balkon der Welt" an, wie Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hervorhob.
Trotz des von vielen personellen Problemen begleiteten Ausscheidens im Halbfinale des DFB-Cups und der Champions League fand Guardiola die Saison "überragend, super". Die Meisterschaft im Jahr nach der WM sei keine Selbstverständlichkeit, und mehr Titel waren drin. "Wir haben es wie letzte Saison bis zur letzten Sekunde probiert", erinnerte Guardiola. "Ich habe immer gesagt, die Bundesliga ist der wichtigste Titel der Saison. Die Champions League ist vielleicht der schönste, aber die Bundesliga der wichtigste."
(APA)