Fifa-Präsident Joseph Blatter kündigte die Kooperation in den Ermittlungen mit den Behörden sn. "In der Fifa ist kein Platz für Korruption."
Feierlich - angesichts des Skandals mehr als unpassend - wurde der Fifa-Kongress in Zürich eröffnet. "Die Vorfälle des gestrigen Tages haben einen langen Schatten über den Sport und über den Fußball geworfen. Aktionen von einzelnen Personen haben Schaden und Schande über den Fußball gebracht", sagte Fifa-Präsident Joseph Blatter in seiner Eröffnungsrede. "Wir können es nicht erlauben, dass der Ruf des Fußballs länger durch den Dreck gezogen wird."
In weitere Folge betonte Blatter, dass es seine Verantwortung sei, den Ruf der Fifa zu wahren und zu beschützen. "Diejenigen, die den Ruf beschädigen müssen gefunden und gefangen werden. Das ist unsere Verantwortung bei der Fifa", erklärte der Schweizer. Der Weltverband werde mit den Behörden zusammenarbeiten. "In der Fifa gibt es keinen Platz für Korruption."
Auch der bereits gewohnte Pathos durfte in seiner Rede nicht zu kurz kommen. "Fußball verdient mehr als das, was in den letzten Tagen passiert ist", betonte der 79-Jährige. "Weil wir das Spiel lieben. Solidarität und Einheit sind jetzt gefragt. Für das Spiel. Für die Welt. Und für den Frieden."
Blatter stellt sich wie geplant am Freitag der Wiederwahl für eine fünfte Amtszeit als Präsident. Sein einziger Herausforderer ist der jordanische Prinz Ali bin al-Hussein, den die Mehrheit der Uefa unterstützt. Einen Rücktritt hatte der Schweizer in einem Gespräch mit Uefa-Präsident Michel Platini zuvor ausgeschlossen.
(red)