Champions League: Wer zur Halbzeit leise lächelt

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Salzburg-Coach Zeidler Peter ist trotz des 2:0 in der Champions-League-Qualifikation gegen Malmö „vorgewarnt“.

Salzburg. Nach dem verpatzten Ligaauftakt hat die junge Mannschaft von Meister Salzburg eine erste internationale Reifeprüfung abgelegt. Mit einem 2:0 im Rücken reist das Team von Trainer Peter Zeidler kommende Woche zum Rückspiel der dritten Runde der Champions-League-Qualifikation nach Malmö.

Die Chancen auf den Aufstieg stehen gut. Nach den Vorjahreserfahrungen sind die Salzburger auch gewarnt. Damals hatten sie sich im Play-off um den Einzug in die Königsklasse in Schweden mit 0:3 geschlagen geben müssen und waren ausgeschieden. „Es ist erst Halbzeit, aber ich bin zuversichtlich, dass wir in Malmö bestehen können“, versicherte Zeidler. Vor allem in der Defensive präsentierten sich die Bullen besser. „Wir haben kontrolliert gespielt. Die Null zu halten war sehr wichtig“, erklärte der Deutsche. Dabei betrug das Durchschnittsalter seiner Startformation gerade einmal 22,5 Jahre. Zeidler, der vom Zweitteam FC Liefering zum Cheftrainer aufgerückt ist: „Wir haben begeistert gespielt und gezeigt, dass aus dieser Gruppe etwas entstehen kann.“

Die Salzburger Jungspunde waren gegen den schwedischen Meister zwar die tonangebende Mannschaft, für die Tore mussten ohne den verletzten Goalgetter Jonatan Soriano aber ein perfekter Schuss von Andreas Ulmer nach einem Corner und ein fragwürdiger Elfmeter von Martin Hinteregger herhalten. Zeidler sprach auch vom „Glück des Tüchtigen“.

Malmös Offensive kam nur in wenigen Szenen zur Geltung. Die meiste Gefahr ging einmal mehr vom schwedischen Ex-Teamstürmer Markus Rosenberg aus. „Das ist ein sehr guter und erfahrener Spieler, aber unsere Innenverteidiger haben ihn gut kontrolliert“, lobte Zeidler. „Es wird auch in Schweden die wichtigste Aufgabe sein, ihn im Griff zu halten.“

Vor dem Rückspiel nächsten Mittwoch geht es für die Salzburger am Samstag (16 Uhr) zum Schlager gegen Rapid. Ob mit oder ohne Soriano, ist offen. Der Salzburg-Kapitän hat beim 1:2 in Mattersburg einen Schlag auf die Wade bekommen und laboriert seither an einer Muskelverletzung. Als Leitwolf wäre der Spanier ein gefragter Mann, haben die Salzburger doch einiges gutzumachen. Trotz des Erfolgs gegen Malmö gibt es spielerisch noch viel Luft nach oben. „Wir haben eine gute Leistung gebracht“, meinte Ulmer. „Wir werden uns noch verbessern, weil wir noch nicht so gut eingespielt sind.“

Champions League Qualifikation

Salzburg – Malmö 2:0 (0:0). Wals-Siezenheim, 15.027 Zuschauer, SR Banti. Tore: Ulmer (51.), Hinteregger (89., Foulelfmeter).

Salzburg: Stankovic; Schmitz, Miranda, Hinteregger, Ulmer; Atanga (92. Lainer), Keita, Leitgeb, Berisha; Oberlin (63. Pires), Djuricin (76. Nielsen).

Malmö: Wiland; Tinnerholm, Arnason, Felipe Carvalho, Yotun; Rodic (77. Eikrem), Lewicki, Adu, Sana (61. Berget); Rosenberg, Ðjurđić.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 31.07.2015)

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