Bayern makellos, Stuttgart wieder ganz unten

Bayern Muenchen - Bayer Leverkusen
Bayern Muenchen - Bayer LeverkusenAPA/dpa/Peter Kneffel
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VfB-Trainer Zorniger tobte nach 1:4-Heimniederlage gegen Frankfurt: "Das war extreme Scheiße" - Bayern-Torjäger Müller sorgt für Harmonie im "Haifischbecken"

Die Rekord-Meisterspieler des FC Bayern präsentieren sich makellos, Neuling Ingolstadt mischt die Liga auf und der VfB Stuttgart steckt auch nach der Ära Huub Stevens im Tabellenkeller der deutschen Fußball-Meisterschaft fest. Das 1:4-Heimdebakel gegen Eintracht Frankfurt machte Stevens-Nachfolger Alexander Zorniger zornig. "Das war eine extreme Scheiße", entfuhr es dem leidgeprüften VfB-Trainer.

Vor allem die fahrlässig verschuldeten Gegentore stießen ihm bitter auf. Sein Sportvorstand Robin Dutt kritisierte indes die Offensivabteilung. "Vorne ist überhaupt nix gut", meinte Dutt zu den wiederum fahrlässig vergebenen Tormöglichkeiten. Allen voran ÖFB-Legionär Martin Harnik, der etwa in der 34. Minute aus kürzester Distanz das leere Tor verfehlte und deshalb zur Pause ausgewechselt wurde, erwies sich als "Chancentod" der noch punktlosen Schwaben.

Die Bayern können sich dagegen weiter auf die Abschlussstärke ihres Torjägers Thomas Müller verlassen, der mit seinem Doppelpack zum Matchwinner beim 3:0-Heimsieg über Bayer Leverkusen avancierte. Daneben zeigte er auch noch Größe, indem er den zweiten Elfmeter der Münchner Arjen Robben überließ. "Beim FC Bayern ist ein Haifischbecken. Da muss man den Haien eben auch ab und zu einen Fisch hinwerfen", lautete die Begründung des Weltmeisters, warum er sich in seinem 200. Bundesligaspiel mit seinen Toren 75 und 76 begnügt hatte.

Störungen des Binnenklimas hat der zur Leitfigur gereifte Müller als wohl größtes Gefahrenpotenzial auf dem Weg zum historischen vierten Meistertitel en suite erkannt. "Ich bin ja ein Teamplayer und will auch, dass die Stimmung gut ist und gut bleibt", erläuterte der 25-Jährige seine im Profi-Geschäft bemerkenswerte Handlungsweise.

So war auch Robben glücklich, der sich kurz mit Arturo Vidal um die Ausführung des Handelfmeters in der 71. Minute streiten musste. Der Niederländer verwandelte, nachdem er Neuzugang Vidal an die interne Elfmeterschützen-Hierarchie erinnert hatte ("Thomas ist eins, ich bin zwei"), ebenso cool vom Punkt wie zuvor Müller (60.), der schon das wichtige Führungstor erzielt hatte (26.). "Das 3:0 ist ein sehr gutes Statement", bemerkte Robben.

Tatsächlich war der erste Sieg gegen ein Spitzenteam eine mehr als deutliche Ansage von ÖFB-Star David Alaba und seinen Mitspielern an alle Herausforderer. "Du musst das Gefühl haben als Gegner: Wenn du gegen Bayern München spielst, ist da nichts möglich. Das müssen wir ausstrahlen", betonte Sportvorstand Matthias Sammer. Sein Saisonbefehl lautet: "Wir müssen Stahlhelm und Schutzmantel anhaben und dürfen keine Luft dranlassen. Wir sind verantwortlich für unseren Weg und keiner da draußen."

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