Dragovic: "Gegen Moldau erwartet uns harte Arbeit"

Aleksandar Dragovic
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Aleksandar Dragovic warnt davor, die Partie auf die leichte Schulter zu nehmen. Über den Verbleib bei Dynamo Kiew ist er "nicht traurig".

Das Ende der Transferzeit am Montag hat Aleksandar Dragovic Playstation spielend im Wiener Hotel der ÖFB-Teamkicker verbracht. Die Enttäuschung darüber, dass ein Transfer zu einer europäischen Top-Adresse wieder nicht zustande kam, hielt sich beim Dynamo-Kiew-Legionär in engen Grenzen. "Ich bin nicht traurig. Es gibt Schlimmeres, als in der Champions League zu spielen", sagte der Innenverteidiger.

Nach den Angaben von Dragovic gab es Gespräche mit "zwei, drei" möglichen Interessenten. "Aber es waren nicht die Vereine dabei, die ich mir vorgestellt habe", erzählte der 24-Jährige, der England als seine künftige Lieblings-Destination bezeichnete.

Mit guten Leistungen in den Champions-League-Gruppenpartien gegen Chelsea könnte sich Dragovic für die Premier League empfehlen, doch vorerst steht das Heimspiel in der EM-Qualifikation am Samstag gegen die Republik Moldau im Mittelpunkt. "Es wartet harte Arbeit auf uns. Auswärts haben wir mit ein bisschen Glück gewonnen, deswegen sind wir gewarnt", erklärte der Wiener.

Dragovic: "Wir sind nicht die Brasilianer"

Man dürfe das Match gegen die Moldauer keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen, betonte Dragovic. "Uns wird nichts geschenkt. Wir sind nicht die Brasilianer, denen manchmal 50 Prozent für einen Sieg reichen. Wir müssen immer 100 Prozent geben."

Durch den Ausfall von Martin Hinteregger bekommt Dragovic am Samstag und drei Tage später in Schweden einen neuen Partner in der Innenverteidigung. Die Anwärter heißen Sebastian Prödl, Kevin Wimmer und Michael Madl, wobei der Ukraine-Legionär keine Präferenzen hat. "Die Entscheidung trifft der Teamchef. Jeder hat gut trainiert und es sich verdient, zu spielen."

Die Verletzung von Linksfuß Hinteregger könnte auch zur Folge haben, dass Dragovic von der halbrechten auf die halblinke Position im Abwehrzentrum rückt. "Bei Kiew spiele ich auch immer halblinks. Halbrechts fühle ich mich ein bisschen wohler, aber es ist auch keine Tragödie, wenn ich halblinks spiele", erzählte der Ex-Austrianer.

(APA)

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