Barcelona und Bayern München schafften als Gruppensieger den Aufstieg ins Achtelfinale. Aleksandar Dragovic darf mit Kiew noch hoffen.
Noch vor dem Anpfiff der Partie gegen AS Roma kam der FC Barcelona der Titelverteidigung in der Champions League einen Schritt näher. Der Dank für das vorzeitige Achtelfinalticket ging nach Weißrussland, wo sich Borisow und Leverkusen 1:1 getrennt hatten. Nichtsdestotrotz setzten die Katalanen den Schwung vom Liga-Erfolg gegen Erzrivalen Real Madrid fort und kamen gegen die Italiener zu einem klaren 6:1-Sieg, womit sie sich auch die Spitzenposition in Gruppe E sicherten.
Lionel Messi gab nach zweimonater Verletzungpause und der Clasico-Einwechslung sein Comeback in der Startelf. Prompt steuerte der Argentinier zwei Treffer bei (18., 60.) – seine ersten seit dem 20. September und Nummer 78 bzw. 79 in der Königsklasse. Damit fehlen dem 28-Jährigen drei auf Rekordhalter Cristiano Ronaldo, der heute nachlegen könnte. Die weiteren Tore erzielten Luis Suarez (15., 44.), Pique (56.) und Adriano (77./Nachuss bei Elfmeter von Neymar). Für die blasse Roma vergab Edin Dzeko zunächst einen Strafstoß (82.), ehe ihm doch noch das Ehrentor gelang (91.).
Leverkusen hat vorläufig den zweiten Aufstiegsplatz inne, muss am kommenden Spieltag allerdings gegen Barcelona antreten. Die punktegleichen Römer empfangen hingegen Schlusslicht Borisow, das mit einem Punkt Rückstand ebenfalls noch hoffen darf.
Bayern verwandelt Matchball souverän
Auch Bayern München hat den ersten Matchball souverän verwandelt. Mit einem 4:0-Heimerfolg über Olympiakos Piräus kürte sich der deutsche Rekordmeister vorzeitig zum Sieger der Gruppe F und zog ins Achtelfinale ein. David Alaba jubelte nach seinem am Wochenende erlittenen Kapseleinriss im Sprunggelenk als Zuschauer. Bereits ein Remis hätte beiden Klubs zum Aufstieg genügt, doch Bayern ließ von Beginn an keinen Zweifel aufkommen.
Douglas Costa traf zur frühen Führung (8.). Wenig später sorgten Robert Lewandowski (16.) und Thomas Müller (20.) gegen völlig harmlose Griechen für klare Verhältnisse. In Unterzahl (Rot für Badstuber 53.) besiegelte Kingsley Coman den 4:0-Endstand.
Dank des Bayern-Sieges hat Arsenal am letzten Spieltag im direkten Duell gegen Piräus noch die Aufstiegschance. Mesut Özil (29.) und Alexis Sanchez (33., 69.) besorgten den 3:0-Erfolg der Engländer gegen Dinamo Zagreb.
Spannung in Dragovic-Gruppe
ÖFB-Teamverteidiger Aleksandar Dragovic wahrte indes mit Dynamo Kiew die Aufstiegschance in der Gruppe G. Der ukrainische Meister siegte in Porto dank eines verwandelten Foulelfmeters von Andrej Jarmolenko (35.) und eines Kontertors von Derlis Gonzalez (64.) mit 2:0 . Zwei Zähler fehlen Kiew nun auf das punktegleiche Spitzenduo Chelsea und Porto, das in der letzten Runde am 9. Dezember in London aufeinandertrifft. Dragovic und Co. brauchen für die Achtelfinal-Teilnahme einen Heimsieg über das punktlose Schlusslicht Maccabi Tel Aviv, das in Haifa gegen Chelsea 0:4 (0:1) unterging.
In der Gruppe H ist Zenit St. Petersburg weiter unantastbar. Der russische Meister siegte zu Hause dank Toren von Oleg Schatow (15.) und Artem Dsjuba (74.) gegen den stark ersatzgeschwächten Verfolger Valencia 2:0 und hält damit als einziger Klub nach dem fünften Spieltag beim Punktemaximum. Olympique Lyon ist nach einer 1:2-(1:1)-Niederlage gegen Gent vorzeitig ausgeschieden. Die Belgier, für die Kalifa Coulibaly mit seinem Kopfballtor in letzter Sekunde (95.) den ersten Auswärtssieg in der Königsklasse fixierte, sind nun einen Punkt vor Valencia Zweiter.
(swi/APA)