Sportgerichtshof bestätigt Sperre von Platini

(c) APA/AFP/FABRICE COFFRINI (FABRICE COFFRINI)
  • Drucken

Der Internationale Sportgerichtshof hat den Einspruch des UEFA-Präsidenten Michel Platini gegen seine Suspendierung abgelehnt.

UEFA-Chef Michel Platini bleibt gesperrt. Der Internationale Sportgerichtshof CAS lehnte am Freitag den Einspruch des Präsidenten der Europäischen Fußball-Union gegen seine 90-tägige Suspendierung im Zuge des Korruptionsskandals beim Weltverband (FIFA) ab. Die provisorische Sperre darf allerdings nicht über die 90 Tage hinaus verlängert werden, entschied der CAS. Sie endet am 5. Jänner 2016.

Die FIFA-Ethikkommission hatte Platini am 7. Oktober für drei Monate für alle Fußball-Aktivitäten gesperrt. Hintergrund ist eine dubiose Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken im Jahr 2011 durch den inzwischen ebenfalls suspendierten FIFA-Boss Joseph Blatter an Platini.

Platini wollte mit der Aufhebung seiner Sperre erreichen, dass er als Kandidat für die FIFA-Präsidentschaftswahl am 26. Februar 2016 zugelassen werden kann. Dann will der Weltverband einen Nachfolger für Blatter küren. Das Funktionärs-Duo behauptet, es habe sich bei der Überweisung um eine Begleichung ausstehender Honorare für Platini als FIFA-Berater aus den Jahren 1998 bis 2002 gehandelt.

Lebenslange Sperren drohen

Das endgültige Urteil der FIFA-Ethikkommission in der Causa wird noch in diesem Jahr erwartet. Blatter und Platini sollen am 17. bzw. 18. Dezember vor dem Komitee aussagen. Danach will dieses eine Entscheidung treffen. Im Gespräch sind lebenslange Sperren für die beiden Topfunktionäre.

Für Platini bedeutet der CAS-Spruch auch, dass er bei der Auslosung der EM-Endrunde 2016 nicht teilnehmen wird. Der Europameister von 1984 hatte angedeutet, bei einem für ihn positiven Richterentscheid am Samstag in Paris dabei sein zu wollen.

(APA/dpa)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Michel Platini
Fußball-International

Fifa-Skandal: CAS entscheidet am Freitag im Fall Platini

Uefa-Präsident Michel Platini hofft auf eine Aufhebung der 90-tägigen Suspendierung, um bei der Fifa-Wahl antreten zu können.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.