Alaba zum fünften Mal Österreichs Fußballer des Jahres

David Alaba
David AlabaAPA/HERBERT PFARRHOFER
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Der Bayern-Legionär wurde von neun der zehn Bundesliga-Trainer auf Platz eins gewählt. Auch Pep Guardiola schwärmt vom 23-Jährigen.

David Alaba ist zum fünften Mal in Serie Österreichs Fußballer des Jahres. Der Bayern-Legionär gewann die von unter den zehn Bundesliga-Trainern durchgeführte Wahl auf beeindruckende Art und Weise vor seinem ÖFB-Teamkollegen Aleksandar Dragovic. Auf Rang drei landeten ex aequo Marko Arnautovic und Zlatko Junuzovic.

Der 23-Jährige liegt nun mit fünf Triumphen in der ewigen Bestenliste vor Ivica Vastic (4) an erster Stelle. Der Vorsprung in der Wahl auf Dragovic betrug 31 Punkte, jener auf Arnautovic und Junuzovic jeweils 35 Zähler.

Neun der zehn Trainer nominierten Alaba auf Platz eins, nur bei WAC-Coach Heimo Pfeifenberger fand er keine Aufnahme in die Top 3. Damit ist der Salzburger der erste Betreuer seit drei Jahren, der den ÖFB-Star nicht an die erste Stelle reihte. Damals widersetzten sich Nenad Bjelica, Franz Lederer und Roland Kirchler dem Trend. Pfeifenberger entschied sich als Nummer eins für Dragovic.

Alaba: "Eine riesige Ehre"

Alabas Freude über die Auszeichnung wurde dadurch nicht getrübt. "Das ist eine riesige Ehre für mich. Ich bin Gott sehr dankbar für diesen Preis und auch den Trainern, die mich gewählt haben", erklärte der Wiener, der wegen einer Sprunggelenksverletzung bis Jahresende pausieren muss.

Alaba wurde in diesem Jahr mit dem FC Bayern souverän deutscher Meister, kam bis ins Cup- und Champions-League-Semifinale und steht derzeit in der Bundesliga mit dem Rekordchampion überlegen auf Platz eins. Außerdem legte er mit der österreichischen Nationalmannschaft eine historische Qualifikation für die EM 2016 in Frankreich hin.

Guardiola: "Ein außergewöhnlicher Fußballer"

Bayern-München-Trainer Pep Guardiola kommt aus dem Schwärmen über seinen Allrounder David Alaba fast nicht mehr heraus. "Dass ich David in meinem Leben getroffen habe, ist ein Geschenk", sagte der Spanier nach dessen fünfter Wahl zu Österreichs "Fußballer des Jahres". Ein Geschenk ist Alaba auch für den ÖFB, der in Person von Teamchef Marcel Koller und Präsident Leo Windtner gratulierte.

"David hat diese großartige Auszeichnung verdient und ich freue mich sehr darüber", sagte Guardiola in einem Statement gegenüber der APA - Austria Presse Agentur. "Er ist ein außergewöhnlicher Fußballer und mit ihm jeden Tag arbeiten zu können, ist eine Ehre für mich."

Der Katalane betonte dabei nicht nur die sportliche, sondern auch die menschliche Komponente. "In unserem Geschäft spricht man so oft von Titeln und Erfolgen. Wenn ich über David spreche, dann denke ich an diesen großartigen Jungen", erklärte Guardiola. "Nicht nur als Trainer ist es eine große Freude, ihn in der Mannschaft zu haben. Auch als Mensch ist er eine Bereicherung in meinem Leben."

Die Familien von Guardiola und Alaba sind miteinander bekannt. "Wenn ich seine Mutter sehe, mit dem selben großen Lachen wie David, weiß ich, woher diese Herzlichkeit kommt", meinte der Bayern-Trainer, der den ÖFB-Star bereits in vielen verschiedenen Rollen eingesetzt hat.

Auch in Österreich großes Lob

Nicht zuletzt deshalb kamen die Trainer der heimischen Bundesliga aus dem Schwärmen für den 42-fachen Internationalen (11 Länderspiel-Tore) gar nicht mehr heraus. "Er ist einer der komplettesten Spieler, und das auf hoher internationaler Ebene", sagte Salzburg-Interimscoach Thomas Letsch.

Rapid-Betreuer Zoran Barisic bezeichnete Alaba als "Weltklassespieler", für dessen Austria-Pendant Thorsten Fink ist der Bayern-Legionär "der beste österreichische Fußballer nach Herbert Prohaska. Er kann alles und hat auf Klubebene auch schon alles erreicht", meinte der Deutsche.

Ähnlich äußerte sich Sturm-Graz-Betreuer Franco Foda. "Egal, auf welcher Position er spielt, er bringt immer Top-Leistungen." Auch Altachs Damir Canadi hob Alabas Vielseitigkeit hervor. "Er bringt auf jeder Position Leistungen auf allerhöchstem Niveau." Ivica Vastic sagte über Österreichs Fußballer des Jahres: "Er ist für mich der Konstanteste, bringt immer seine Leistung bei den Bayern und auch im Nationalteam."

Laut Admira-Trainer Ernst Baumeister handle es sich bei Alaba um den "besten Linksverteidiger der Welt". Ried-Coach Paul Gludovatz sieht Alaba als "Hoffnungs-, Werbe- und Sympathieträger bei der EM".

(APA)

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