Gelsenkirchen. Von Alessandro Schöpf hatte man sich in Gelsenkirchen viel erwartet, und der ÖFB-U20-Teamspieler, in der Winterpause für sechs Millionen Euro Ablöse aus Nürnberg geholt, sollte die Klubchefs von Schalke 04 nicht enttäuschen. Gegen Wolfsburg kam er erneut als Wechselspieler zum Einsatz, ersetzte den angeschlagenen Choupo-Moting (80.). Sieben Minuten später war er endgültig „Auf Schalke“ angekommen. Nach einem Konter und einer Vorlage von Junior Caicara schoss Schöpf den 3:0-Endstand, sein erstes Tor im Dress von Schalke 04.
Werder Bremen und Zlatko Junuzović kamen zum Start der Frühjahrsrückrunde in der deutschen Bundesliga gegen Gladbach schwer unter die Räder, verloren deutlich mit 1:5. Dem begeisternden Angriffsfußball und jugendlichen Elan hatte Werder gar nichts entgegenzusetzen und steckt nun weiter im Abstiegskampf als gedacht. Gladbach – Martin Stranzl gab sein Comeback, Martin Hinteregger verschuldete den Elfmeter und ermöglichte Claudio Pizarros 182.Tor im 400. Ligaspiel – wahrte die Hoffnung auf einen Champions-League-Platz.
Auch in Mainz durfte sich ein ÖFB-Legionär freuen. Karim Onisiwo darf ab sofort für 05 spielen, der Internationale Fußballverband (Fifa) erteilte die provisorische Spielberechtigung für Onisiwo, sagte Rudolf Novotny, der Geschäftsführer der Vereinigung der Fußballer (VdF). Sie folgte damit dem Urteil des Arbeitsgerichts Wien. „Diese Entscheidung ist auch ein Signal dafür, dass im rechtlichen Bereich Handlungsbedarf besteht.“ Das Arbeits- und Sozialgericht hatte Anfang Jänner den Kontrakt von Onisiwo mit Mattersburg per 30. Juni 2015 nach Streitigkeiten über Verlängerung- und Ausstiegsklauseln für ungültig erklärt. Beim 1:0 in Hannover war Onisiwo noch nicht im Einsatz, Baumgartlinger spielte durch.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.02.2016)