Bayern wehren sich gegen "Unruhestifter"

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Trotz souveräner Tabellenführung ist die Stimmung bei Bayern München längst nicht ausgelassen.

Thomas Müller drückte lange Zeit nur die Bank, verkniff sich aber jede Kritik am Trainer. Obwohl der Fußball-Weltmeister beim 0:0 des FC Bayern in Leverkusen erst in der 60. Minute eingewechselt wurde, stand er Josep Guardiola demonstrativ zur Seite. Jüngste Schlagzeilen über die schlechte Stimmung im Kader wertete Müller vielmehr als gezielte Kampagne gegen den Club von David Alaba.

"Es wird zurzeit versucht, Unruhe zu stiften. Die Medienlandschaft versucht, ein bisschen was zu inszenieren." Schelmisch lächelnd fügte er an: "Ich verstehe ja auch, dass Restdeutschland sich vielleicht die Bundesliga mit einem kleineren Punktabstand wünscht zwischen Platz eins und zwei."

Ein eindeutiges sportliches Signal, das zum Ende der Spekulationen über die schwierige Restsaison des im Sommer scheidenden Guardiola hätte beitragen können, blieben die Münchner in Leverkusen jedoch schuldig. Abwehrchef Holger Badstuber verwies zwar auf den noch immer komfortablen Acht-Punkte-Polster, machte aus einem Frust aber keinen Hehl. "Ich bin schon etwas enttäuscht, weil wir einen Big Point hätten machen und die Führung ausbauen können."

Doch die Steilvorlage der Dortmunder, die in Berlin wenige Stunden zuvor ebenfalls nicht über ein 0:0 hinausgekommen waren, blieb ungenutzt. Die Gelb-Rote-Karte für Xabi Alonso (84.) nach einem taktischen Foul trug ebenfalls nicht zur Aufheiterung bei. "Sein zweites Foul ist keine Gelbe Karte", beklagte Guardiola die Entscheidung von Schiedsrichter Knut Kircher, die er zuvor am Spielfeldrand mit höhnischem Applaus bedacht hatte.

Die Leistung seines Teams bewertete der Spanier jedoch weniger kritisch. "Kompliment an die Spieler. In Leverkusen hat München nur einmal gewonnen", sagte er mit Verweis auf die bescheidene Bilanz der Bayern mit nur einem Erfolg in den vergangenen sieben Partien.

Eine Begründung für die Maßnahme, seinen zweitbesten Torschützen erstmals seit der elften Runde nicht in die Startelf zu beordern, blieb Guardiola jedoch schuldig. Müller selbst sah es gelassen: "Bei unserem Kader ist es nichts Neues, dass auch mal Spieler draußen sitzen, die sich vielleicht gern in der ersten Elf sehen." Von atmosphärischen Störungen könne deshalb keine Rede sein: "Ich sehe keine Anzeichen, dass es in der Mannschaft schlecht aussieht. Wir kämpfen auf dem Platz füreinander."

(APA)

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