Fifa-Präsident Infantino für Videobeweis

Gianni Infantino
Gianni InfantinoAPA/AFP/FABRICE COFFRINI
  • Drucken

Gianni Infantino wird sich bei der Versammlung der Regelhüter für den testweisen Einsatz der Technologie aussprechen.

Der neue Fifa-Präsident Gianni Infantino hat sich deutlich für Tests des Videobeweises ausgesprochen. Die Regelhüter werden am Wochenende in Cardiff bei der Jahreshauptversammlung des International Football Association Board (IFAB) unter anderem über eine mögliche Versuchsphase für die Technologie entscheiden. 

"Wenn der Fluss des Spiels garantiert ist, müssen wir sehen, wie Technologie dem Spiel helfen kann. Wir müssen mit ernsthaften Tests anfangen, besser früher als später", erklärte der 45-Jährige. "Wir können die Augen nicht mehr vor Technologie verschließen. Wir müssen Tests im wirklichen Leben machen. Es ist wichtig, zu sehen, welchen Einfluss Technologie auf den Fluss des Spiels haben wird."

Bereits zuletzt hatten die IFAB-Direktoren eine "starke Empfehlung" ausgesprochen, Tests für einen Videobeweis zu beschließen. In Cardiff stehen auch die Dreifachbestrafung, der Einsatz von Strafbänken sowie die mögliche Zulassung eines vierten Wechsels in der Verlängerung auf der Agenda.

Im IFAB sind die Verbände von England, Schottland, Wales und Nordirland sowie die Fifa als Vertreter der restlichen 205 nationalen Verbände organisiert. Jede Änderung der Spielregeln muss mit einer Mehrheit von sechs der insgesamt acht Stimmen beschlossen werden. Bisher hat der Fifa-Präsident immer als Fifa-Vertreter an IFAB-Sitzungen teilgenommen.

Stärkere Einbindung der Spieler

Infantino wünscht sich auch eine stärkere Einbindung der Profis in die Entscheidungsprozesse beim Weltverband. "Es ist wichtig, dass die Spieler involviert sind, denn sie sind die Stars des Fußballs. Ihre Stimme muss gehört werden", sagte der Schweizer auf der Fifa-Homepage.

(APA/Reuters/dpa)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.