Uefa erwägt weitreichende Reform für Champions League

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Champions-League-Pokal(c) REUTERS (� Reuters Staff / Reuters)
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Einem Entwurf zufolge könnte die Gruppenphase der Königsklasse ab 2018/19 nur noch mit 16 statt 32 Mannschaften gespielt werden.

Nach Gedankenspielen europäischer Topklubs über eine Superliga zieht die Europäische Fußball-Union (Uefa) Medienberichten zufolge auch eine weitreichende Reform der Champions League in Betracht. Die Uefa erwäge eine Verkleinerung der Gruppenphase der Königsklasse auf 16 Teams, schrieb unter anderem die englische Zeitung "Guardian" (Donnerstag-Ausgabe).

Unter Berufung auf einen Premier-League-Klub heißt es, dass es bei zwei Gruppen mit acht Teams so zu mehr Duellen von Spitzenvereinen kommen könne. "Es liegen derzeit keine konkreten Vorschläge auf dem Tisch, da wir gerade zum Beginn eines neuen Zyklus unserer Club-Wettbewerbe stehen", entgegnete die Uefa auf Anfrage.

Derzeit sind die Rahmenbedingungen bis einschließlich der Saison 2017/18 festgeschrieben. Erst danach kann es zu Änderungen kommen. Voraussichtlich Ende des Jahres dürfte das Exekutivkomitee der Uefa über das neue Format entscheiden.

Unattraktive Gegner reduzieren

Mit der Verkleinerung der Gruppenphase würde die europäische Konföderation den Topklubs entgegenkommen und die Zahl vermeintlich unattraktiver Partien gegen kleinere Kontrahenten verringern. Zuvor sollen mehrere K.o.-Runden stattfinden. Für die Ausscheidung der letzten 32 Teams könnten die Top 16 Europas gesetzt sein. Ein mögliches Denkmodell soll auch sein, dass die Uefa selbst eine Superliga oberhalb der Champions League und Europa League einführt.

Zuletzt hatten fünf englische Top-Klubs vor zwei Wochen mit einem Treffen für Aufsehen gesorgt. Diese Gespräche hatten Spekulationen über eine mögliche Abspaltung europäischer Spitzenvereine und einen neuen Wettbewerb, der nicht von der Uefa organisiert wird, angeheizt.

>>> Artikel des "Guardian"

(APA/dpa)

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