Fix auf der Ersatzbank

SOCCER - BL, Rapid vs Sturm
SOCCER - BL, Rapid vs Sturm(c) GEPA pictures (GEPA pictures/ Philipp Brem)
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Slowakei. Rapid-Torhüter Jan Novota über die Rolle als dritter Torhüter und den Traum vom EM-Achtelfinale.

Vichy. Neben Austria-Goalie Robert Almer hat es nur ein weiterer Spieler aus der Bundesliga zur Fußball-EM geschafft. Rapid-Keeper Jan Novota steht im slowakischen Aufgebot und hofft auf den Aufstieg ins Achtelfinale. Gegner in Gruppe B sind Wales, England und Russland. Zum Auftakt warten am Samstag die Waliser mit Gareth Bale.

Die Auslosung bezeichnete Novota als „unangenehm. Trotzdem ist es unser Ziel, die K.-o.-Phase zu erreichen“, sagte der 32-Jährige. Besondere Bedeutung komme freilich der ersten Partie zu, „wenn man einen guten Start erwischt, ist das ein Vorteil“. Wales sei ein „sehr schwieriger Gegner“ mit typisch britischem Stil. „Deswegen war es gut, dass wir gegen die Nordiren getestet haben (0:0). Die spielen ähnlich wie Wales.“ Herausragender Spieler der Insel-Kicker ist Real-Star Bale. „Wir wissen, dass er Weltklasse ist. Aber der Fußball ist ein Mannschaftssport, und Wales hat insgesamt ein starkes Team!“

Doch auch die Slowaken verfügen über hohe Qualität, wie sie etwa beim 3:1-Sieg vor wenigen Tagen erst in Augsburg gegen Deutschland bewiesen haben. „Wir können diese Partie richtig einschätzen, Deutschland hat nicht mit der stärksten Aufstellung gespielt. Trotzdem haben wir gezeigt, dass wir gegen einen starken Gegner schön und erfolgreich spielen können“, meinte Novota.

Der Rapid-Keeper saß sowohl gegen Deutschland als auch gegen Nordirland auf der Bank. Beim 3:1 gegen Georgien am 27. Mai in Wels kam Novota zu einem halbstündigen Einsatz und damit zu seinem dritten Länderspiel. Bei der Euro ist für ihn die Ersatzbank reserviert. „Ich bin stolz, dass ich es in den Kader geschafft habe, aber ich kenne meine Rolle genau. Ich bin der dritte Tormann.“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.06.2016)

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