Champions League: Salzburgs Anlauf auf die letzte Hürde

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Salzburg möchte im Play-off-Hinspiel gegen Dinamo Zagreb den Grundstein für den ersten Einzug in die Gruppenphase legen.

Aller guten Dinge sind neun, zumindest, wenn es bei Salzburg um die Champions League geht. Im neunten Versuch soll der ersehnte Einzug in die Gruppenphase gelingen, im Play-off-Hinspiel am Dienstag bei Dinamo Zagreb (20.45 Uhr, live in ORF eins) will die Mannschaft von Óscar García den Grundstein dafür legen. „Wir gehen mit viel Selbstbewusstsein in das Spiel“, meinte der Spanier nach dem souveränen 2:0-Erfolg in Ried am Wochenende. Dass der kroatische Serienmeister, der die Liga-Generalprobe gegen Inter Zaprešić 2:1 gewann, keine einfache Hürde wird, darüber sind sich alle im Klub im Klaren. „Wir sind uns bewusst, welcher Gegner auf uns wartet. Zagreb war viermal in der Champions League und hat sehr viel Geld investiert“, hielt García fest.

In der Vergangenheit hat Salzburg allerdings durchaus gute Erfahrungen mit Dinamo gemacht. Von den letzten vier Europacup-Duellen mit den Kroaten ging kein einziges verloren. Zuletzt gab es im Herbst 2014 in der Gruppenphase der Europa League mit 4:2 zuhause und 5:1 auswärts klare Siege. „Die Gesichter beider Mannschaften haben sich seit damals deutlich verändert, ein Rückblick auf diese Spiele hat nur statistischen Wert“, kommentierte Außenverteidiger Andreas Ulmer die positive Bilanz. „Für uns geht es im Play-off gegen eine Topmannschaft, die uns in beiden Duellen alles abverlangen wird.“

Für Salzburg geht es nicht nur um Prestige, sondern auch um viel Geld (allein zwölf Millionen Startprämie) – das nicht zuletzt im Hinblick auf das Financial Fairplay der Uefa von Bedeutung ist. Im Falle des Scheiterns würde zumindest noch die Gruppenphase der Europa League warten.

Austria sucht nach Form

Während sich Salzburg und Rapid mit Siegen Selbstvertrauen für den Europacup geholt haben, schlitterte die Austria mit der 1:3-Niederlage bei Sturm Graz vor dem Play-off der Europa League am Donnerstag in die Krise. Für die Violetten war es nach dem Derby die zweite empfindliche Pleite, sieben Gegentore aus den letzten zwei Spielen stehen zu Buche. „Bis Trnava haben wir gut gespielt, dann ist der Faden gerissen“, meinte Austria-Trainer Thorsten Fink. Sein Kapitän, Robert Almer, brachte die momentane Unform auf den Punkt: „Wir müssen hinten stabiler stehen und nach vorn mehr Chancen kreieren.“

Ried – Salzburg 0:2, Rapid – Admira 4:0, Altach – St. Pölten 3:1, Mattersburg – WAC 3:1, Sturm – Austria 3:1.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.08.2016)

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