Im Auftrag der Roten Teufel

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FBL-WC-2018-ENG-SCO-WAR-POLITICS(c) APA/AFP/ADRIAN DENNIS (ADRIAN DENNIS)
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Fotos des betrunkenen Wayne Rooney sind für United empörend, ManU plagt auch Schuldenberg.

Manchester. „The Sun“ hatte in ihrer Mittwochsausgabe Bilder von Wayne Rooney veröffentlicht, die Englands Teamkapitän und Manchester Uniteds Aushängeschild eher unvorteilhaft, mit „blutunterlaufenen Augen und vom Wein verfärbten Lippen“ zeigen. Die Bilder sollen von einer Hochzeitsfeier stammen, Englands Fußballverband hat erzürnt reagiert.

Am Dienstag fehlte Rooney den Three Lions beim 2:2 gegen Spanien verletzungsbedingt, gegen Arsenal soll er hingegen heute von Beginn an spielen – aber das ist vorerst nur ein durch Manchester huschendes Gerücht. Denn zwischen Rooney und Mourinho herrscht Eiszeit, nur was andere sagen, darauf gibt der Portugiese nichts. Der Stürmer jedenfalls entschuldigte sich bereits: „Obwohl es ein freier Tag war, sieht Wayne ein, dass die Bilder unpassend sind“, richtete sein Sprecher aus.

Während man sich in Manchester echauffierte, sprang just Liverpool-Trainer Jürgen Klopp für den Spieler in die Bresche. „All die Legenden, die wir lieben und bewundern, haben getrunken wie Teufel und geraucht wie verrückt.“ Wozu also die Aufregung?

393 Millionen Euro

United hat ohnehin größere Probleme. Nicht nur sportlich deuten die Zeichen auf Talfahrt hin, auch wirtschaftlich hinkt der spendierfreudige Klub seinen Zielen hinterher. Der Schuldenberg wuchs, auch des Brexit-Votums und des Pfund-Kurses wegen, auf 393 Millionen Euro. Parallel dazu sank der Gewinn im ersten Quartal der Saison 2016 um 2,8 Prozent auf 3,4 Millionen Pfund (3,9 Mio. €).

("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.11.2016)

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