Fifa-Chef Infantino: WM-Aufstockung ja, Katar-Debatte nein

Gianni Infantino
Gianni InfantinoAPA/AFP/CHRISTOPHE ARCHAMBAULT
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Gianni Infantino ortet breite Zustimmung für ein WM-Turnier mit 40+ Teilnehmern, die Entscheidung soll im Jänner 2017 fallen.

Fifa-Chef Gianni Infantino lehnt eine erneute Diskussion um die umstrittene Vergabe der Fußball-WM 2022 nach Katar ab. Die Entscheidung dafür sei vor sechs Jahren gefallen, sagte der Präsident des Internationalen Fußball-Verbandes (Fifa) am Mittwoch in Roissy bei Paris, wo er sich mit Vertretern von 20 frankophonen Verbänden aus mehreren Kontinenten traf.

"Ich werde mich nicht an Spekulationen beteiligen, das interessiert mich nicht", erklärte der Schweizer. Laut Infantino ermöglichen die WM-Endrunden 2018 und 2022 den Ausrichterländern Russland und Katar, sich als gastfreundlich zu zeigen. "Ich sehe die Chance, über den Fußball Teile der Welt zu öffnen", meinte der 46-Jährige.

Er bestätigte, dass bis zur WM in Russland der Einsatz von Videos als Unterstützung für die Schiedsrichter weiter getestet werde. "Die ersten Ergebnisse sind positiv", sagte Infantino. "Ich hoffe, dass wir 2018 den Schiedsrichtern bei der WM helfen können, schwere Fehler zu vermeiden."

Rückhalt bei den Verbänden

Mit Blick auf die Debatte über eine Aufstockung der WM-Teilnehmerzahl auf bis zu 48 Teams meinte Infantino, dass sich bei dem Treffen am Mittwoch mit den 20 Verbänden alle für eine Ausweitung ausgesprochen hätten. "Einige sind für 40, andere für 48 Teilnehmer", sagte der ehemalige Uefa-Generalsekretär. Die endgültige Entscheidung soll im Jänner 2017 fallen.

Die Fifa veranstaltet die Treffen mit den Verbänden nach eigenen Angaben, um den Reformprozess zu unterstützen. Weitere Zusammenkünfte sind in den kommenden Monaten in Singapur, Miami (USA), Doha, Addis Abeba und London geplant.

(APA/dpa)

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