"Football Leaks" kratzen an Beckhams Saubermann-Image

David Beckham
David BeckhamREUTERS
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David Beckham soll für seine Unicef-Tätigkeit Rechnungen gestellt haben und sich in privaten E-Mails über Spenden aus der eigenen Tasche beklagt haben.

David Beckhams Saubermann-Image hat durch Veröffentlichungen auf der Plattform "Football Leaks" Kratzer abbekommen. Ins Netz gestellt wurde eine Reihe offenbar gehackter privater Emails des Ex-Teamkapitäns der englischen Fußball-Nationalmannschaft. Am Montag griffen diverse britische Zeitungen das Thema auf. Vor allem Beckhams Arbeit für das Kinderhilfswerk Unicef wurde infrage gestellt.

Als die "Schande von Saint Becks" bezeichnete das Boulevardblatt Daily Mail die Enthüllungen. So soll der 41-jährige Beckham der Unicef eine Rechnung für einen Flug gestellt haben, den er mittels eines Sponsors auch privat bezahlen hätte können. Auch soll er sich darüber mokiert haben, eine Spende aus der eigenen Tasche bezahlen zu müssen. In Medien war von "Beckileaks" die Rede.

Alles nur für den Ritterorden?

Zudem soll hinter Beckhams ehrenamtlichen Engagement einzig die Aussicht auf den Ritterorden stehen. In E-Mails soll sich er sich echauffiert haben, als ihm 2013 die walisische Mezzosopranistin Katherine Jenkins bei der Verleihung des "Order of the British Empire" vorgezogen wurde, berichtet die "Sun" und zitiert aus einer Nachricht an seinen langjährigen PR-Berater Simon Oliveira: "Katherine Jenkins OBE. Wofür? Nur für ein bisschen Singen beim Rugby und einen Truppenbesuch sowie Kokainkonsum? F***ing joke."

Eine Sprecherin des langjährigen Stars von Manchester United, Real Madrid, AC Milan und zuletzt Paris St. Germain ließ ausrichten, dass die Emails verfälscht wiedergegeben worden seien. "Diese Geschichte basiert auf gehacktem und manipuliertem Datenmaterial aus alten privaten Mails, die aus dem Kontext gerissen wurden", lautete die Erklärung.

Vonseiten der Unicef wollte man die Berichte nicht näher kommentieren. Betonen wollte das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen aber, dass Beckham neben seiner großzügigen Bereitschaft zur Mitarbeit auch "erhebliche finanzielle Mittel" für die Anliegen der Unicef zur Verfügung gestellt habe.

(APA/Reuters/red)

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