Champions League: Ein Auswärtstor lässt Leicester noch hoffen

Sevilla gegen Leicester
Sevilla gegen LeicesterAPA/AFP/JORGE GUERRERO
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Der englische Meister verlor das Achtelfinal-Hinspiel beim FC Sevilla nach schwacher Vorstellung mit 1:2. Juventus siegte in Porto 2:0.

Zumindest in der Champions League darf Leicester City noch ein bisschen träumen. Der englische Meister bot im Achtelfinal-Hinspiel beim FC Sevilla die längste Zeit einen schwachen Auftritt, darf trotz 1:2-Niederlage dank des Auswärtstores aber für das Rückspiel am 14. März hoffen.

Die Verunsicherung aus dem Abstiegskampf in der Premier League war Leicester von der ersten Minute an anzumerken. Die Foxes standen tief, brachten keinen strukturierten Spielaufbau zusammen. Einzig Torhüter Schmeichel agierte in Normalform – und bekam einiges zu tun. Die erste Prüfung stellte ihm mit Fuchs der eigene Mann, eine verunglückte Kopfballrückgabe forderte den Keeper (6.). Das erste Gegentor in der Königsklasse für die Engländer lag in der Luft, doch Schmeichel verzögerte es konsequent. So hielt er auch einen Elfmeter von Correa. Der Argentinier war von Morgan gelegt worden, schoss aber schwach und unplatziert (14.).

Wenig später war dann auch Schmeichel machtlos, eine Maßflanke von Escudero verwertete Sarabia per Kopf (25.). Fuchs machte dabei keine gute Figur, als er unter dem quer durch den Strafraum fliegenden Ball vorbei sprang. Mit der Führung im Rücken schnürte Sevilla die Gäste um deren Strafraum ein, spielte aber zu umständlich und so war stets ein Haken zu viel oder ein gegnerisches Bein dazwischen.

In der zweiten Halbzeit ließ sich Sevilla vom biederen Spiel der Engländer anstecken, das Niveau sank deutlich. Aus einem Konter gelang den Spaniern das zweite Tor: Jovetic narrte zwei Verteidiger, Correa schoss ein (66.). Dass Leicester für das Rückspiel noch hoffen darf, ist Vardy zu verdanken. Der Stürmer traf nach Stanglpass von Drinkwater zum 1:2 (73.) – die einzig herausgespielte Chance der Gäste.

Juventus siegt in Überzahl

Einen großen Schritt Richtung Viertelfinale machte Juventus in Porto. Die Portugiesen schwächten sich selbst, indem Telles nach zwei harten Attacken binnen 73 Sekunden mit Gelb-Rot vom Platz musste (27.). In der Folge war der italienische Rekordmeister klar überlegen, doch für die Entscheidung sorgten die eingewechselten Pjaca (72.) und Alves (74.) für den 2:0-Sieg.

(swi)

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