Die Serie der Austria, der Lauf der Bullen

Bundesliga. Austria strebt heute in Salzburg nach der Trendwende.

Salzburg. Im Schlager der 26. Runde kommt es heute zum Duell der beiden Torfabriken der Fußball-Bundesliga: Der 50 Treffer schwere Leader Salzburg empfängt Austria, die bereits 49 Mal einnetzte. Mit einem Sieg könnten die Gäste das Titelrennen weiter offen halten, wären bis auf drei Punkte herangekommen. „Wir wollen auf jeden Fall mutig nach vorne spielen“, versprach Austria-Trainer Thorsten Fink „Wir wollen den Bock umstoßen und Salzburg schlagen. Wir haben eine gute Phase. Wir haben es drauf.“

Die Ausgangslage scheint für ein attraktives Spiel jedenfalls ideal. Denn abgesehen vom 1:1-Dämpfer gegen Admira in der Vorwoche präsentierte sich Salzburg im Frühjahr von seiner meisterlichen Seite, holte davor acht Siege en suite. Auch Austria war zuletzt stark, feierte beim 3:0 gegen WAC den dritten deutlichen Sieg 2017 nach dem 4:0 über Sturm und dem 3:0 gegen Ried. Gegen die „Bullen“ hatten es die Favoritner in den vergangenen zweieinhalb Jahren allerdings schwer: Neun Spiele in Folge sind die Salzburger im direkten Vergleich ungeschlagen, zuletzt feierten sie gegen die Austria in der Liga vier Siege in Folge. Ein Sieg gegen den Meister wäre für Fink zudem ein Novum, in bisher sieben Partien (inkl. Cup) waren zwei Unentschieden das Maximum der Gefühle.


Das Umschaltspiel. Trainer Óscar García warnte vor dem dritten Match der Post-Soriano-Ära vor dem „schnellen Umschaltspiel“ des Gegners und dessen Offensivpersonal. „Sie haben drei sehr gefährliche Spieler (Kayode, Venuto, Pires, Anm.) im Angriff, sie sind sehr gut im Eins-gegen-Eins. Sie befinden sich derzeit in Topform und haben einen der besten Kader der Liga.“ Eines ist für den Spanier klar: „Sie werden Torchancen kreieren, wir dürfen so wenig wie möglich zulassen.“ Seine Truppe wiederum müsse sich in Sachen Effizienz steigern, in den jüngsten drei Spielen gab es nur drei Tore.

Dass es die Austria mit einem Sieg wieder spannend machen könnte, weiß Óscar. „Die Spieler sind sich der Situation bewusst.“ Einen Rückschlag empfände er höchst unpassend. ?

("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.03.2017)

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