Das Finale gegen Chelsea ist vielleicht das Abschiedsspiel von Trainer Arsène Wenger.
London. Es könnte das letzte Mal sein, dass Arsène Wenger als Arsenal-Trainer auf der Bank Platz nimmt, wenn seine Mannschaft heute (18.30 Uhr, live in Eurosport) im Londoner Wembley Stadion im Finale des FA Cup auf Meister Chelsea trifft. Unglaubliche fast 21 Jahre betreut der Franzose die Gunners schon, sein Debüt gab er 12. Oktober 1996 in der Premier League gegen die Blackburn Rovers. Der Vertrag des 67-Jährigen läuft mit Saisonende aus, bislang wollte er sich weder zu einer in Aussicht gestellten Verlängerung noch dem Abschied deklarieren. „Es wird auf jeden Fall nicht mein letztes Spiel werden, weil ich dem Fußball erhalten bleibe“, meinte Wenger kryptisch. „Es geht nicht um mich, sondern darum, dass wir diesen Titel gewinnen.“
Die letzte Titelchance
Arsenal bestreitet bewerbs-übergreifend das zwölfte Endspiel unter Wenger (sechs Siege), es wäre der 13. FA-Cup-Sieg, womit man vor Manchester United zum Rekordsieger aufsteigen würde, und ein versöhnlicher Ausklang für eine schwache Saison. Als Tabellenfünfter haben die Londoner erstmals seit 20 Jahren die Champions League verpasst. Chelsea hat die Chance auf das erste Double aus Liga und FA Cup seit 2010. (swi)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.05.2017)