Milliarden und Spiele: „Die Dekade des russischen Sports“

Russischer Familienspaß mit Panzerfahrt und Fußball: In St. Petersburg genießt man den Confed-Cup und freut sich auch auf die WM 2018.
Russischer Familienspaß mit Panzerfahrt und Fußball: In St. Petersburg genießt man den Confed-Cup und freut sich auch auf die WM 2018.(c) APA/AFP/OLGA MALTSEVA (OLGA MALTSEVA)
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Russland und Wladimir Putin können sich auf Geschäftspartner im Sport verlassen. Fifa-Präsident Gianni Infantino hält unverbrüchlich die Treue, IOC-Präsident Thomas Bach lehnte den Olympiaausschluss ab – so stieg das Land zur globalen Nummer eins von Sportveranstaltungen auf. Und der Confed-Cup? Ein Schaulauf als WM-Test.

Pünktlich zum Start des umstrittenen Konföderationen-Pokals in Russland hat sich Präsident Wladimir Putin seines größten Gegners vorerst entledigt. Der Anwalt und Blogger Alexander Nawalny, Oppositionsführer und Vorsitzender der Fortschrittspartei, wurde am vergangenen Montag in Moskau verhaftet, als er zu einer von ihm organisierten Demonstration aufbrechen wollte. Der 41 Jahre alte Nawalny, der im kommenden Jahr bei der Wahl zum Staatspräsidenten antreten will, wurde für 30 Tage inhaftiert – wieder einmal.

Während des Konföderationen-Pokals, des großen Testlaufs für die Fußball-WM 2018, wird Nawalny nicht politisch tätig sein können, keine Interviews für ausländische Medien geben. Ohnehin sind Aktivitäten eingeschränkt, die nicht mit der Kreml-Propaganda korrespondieren. Per Ukas hat Putin bereits Anfang Mai für den Confed-Cup und auch die WM im nächsten Jahr Demonstrationsverbote in allen Spielorten ausgesprochen. Wie schon bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi, als parallel die Annektion der Krim vorbereitet wurde, darf nur an ausgewählten Orten und nur unter Kontrolle des Inlandsgeheimdienstes FSB etwas Protestähnliches geäußert werden.

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