Salzburg muss zunächst nach Malta oder Estland.
Nyon. Zum zehnten Mal versucht sich Meister Salzburg diesen Sommer in der Qualifikation zur Champions League, noch nie wollte der Einzug in die Gruppenphase gelingen. Drei Runden müssten für die ersehnte Premiere überstanden werden, die erste Hürde bildet Maltas Titelträger Hibernians FC oder FCI Tallinn aus Estland. Sollten sich die Malteser durchsetzen, würde ein Österreicher warten. Martin Kreuzriegler war erst vergangene Woche vom FAC nach Malta gewechselt. Spieltermine sind der 11./12. sowie 18./19. Juli, Salzburg tritt zunächst auswärts an.
Österreichs Abo-Meister und die Königsklasse, das ist ein sehr eigenwilliges Kapitel. Manchmal scheiterte Salzburg mit Pech, meist aber am eigenen Unvermögen. Wie im letzten Anlauf vor einem Jahr, als sich Dinamo Zagreb wenige Minuten vor Schluss in die Verlängerung rettete – und in der Folge das Schicksal der Salzburger besiegelte. Auch heuer sind die Vorzeichen nicht die besten. Óscar García hat den Klub nach eineinhalb erfolgreichen Jahren gen Saint–Étienne verlassen, ihm folgte der Deutsche Marco Rose. Der gebürtige Leipziger hat kaum Zeit, der Mannschaft seine Ideen zu vermitteln. Zudem ist ungewiss, welche Spieler ihm zu Saisonbeginn tatsächlich zur Verfügung stehen werden. Abwehrspieler Andre Wisdom ging zurück auf die Insel (Derby County), der Abgang von Konrad Laimer (Leipzig) gilt als sicher.
Altach, Vierter der abgelaufenen Bundesligasaison, trifft in der ersten Qualifikationsrunde der Europa League auf Tschichura Satschchere aus Georgien (29. 6. auswärts, 6. 7. heim), Sturm Graz in der zweiten Runde auf Mladost Podgorica aus Montenegro oder Gandsassar Kapan aus Armenien (13. 7. heim, 20. 7. auswärts). (cg)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.06.2017)
