Rummenigge über Neymar-Transfer: "Wir wollen das nicht"

Karl-Heinz Rummenigge
Karl-Heinz RummeniggeAPA/dpa/Matthias Balk
  • Drucken

Der Vorstandschef des deutschen Rekordmeisters Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge, hat im Zuge des Megatransfers von Neymar der Politik Versäumnisse vorgeworfen.

Der 61-Jährige habe sich vor der Einführung des Financial Fairplays des europäischen Verbandes 2011 mit dem damaligen UEFA-Präsidenten Michel Platini bei der EU-Kommission für eine Gehaltsobergrenze ausgesprochen.

"Es gab ein Ziel: die Einführung eines Salary Caps auf europäischer Ebene. Das ist immer abgelehnt worden", erklärte Rummenigge in einem Interview der "Sport Bild" (Mittwoch). "Ich frage mich, warum die Politik vor 2011 nicht den gemeinsamen Wunsch der UEFA sowie der Klubs unterstützt hat. Mit der Hilfe der Politik hätten wir alles lösen können."

Für Bayern schloss er Transfers in dieser Größenordnung, Neymar wechselte bekanntlich um 222 Millionen Euro von Barcelona zu Paris St. Germain, kategorisch aus. "Ich habe mir im Zuge der Neymar-Verpflichtung einmal die Frage gestellt, was wichtiger wäre: Neymar oder eine Allianz Arena? Da muss ich klar sagen, dass uns die Allianz Arena lieber und wichtiger ist", versicherte Rummenigge. "Wir als FC Bayern müssen eine andere Philosophie fahren: Wir wollen das nicht, wir können das auch nicht. Das ist auch in Ordnung so. Das wird auch von der Öffentlichkeit und unseren Fans, so denke ich, für richtig befunden."

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.