Barcelona revanchiert sich mit Sieg bei Juventus. Der Millionensturm von Paris St. Germain war bei Celtic Glasgow erfolgreich.
Große Unruhe herrschte im Sommer beim FC Barcelona. Zu Liverpools Absage für Coutinho und dem Tauziehen um Dembélé versetzte Lionel Messi die Fans in Aufruhr. Der argentinische Superstar zierte sich mit der Unterschrift unter die Vertragsverlängerung, Ausdruck der Unzufriedenheit mit dem Klubvorstand, so wurde gemunkelt. Vergangene Woche kam die Erlösung: Messi zaubert bis 2021 im Camp Nou. Erster Gast in der neuen Champions-League-Saison war Juventus Turin, die Erinnerungen an die Italiener keine guten: Im Frühjahr hatten sie Barça im Viertelfinale hinausgeworfen.
516 Tore in 590 Spielen für Barcelona hat Lionel Messi erzielt, nur gegen Torhüter-Legende Gianluigi Buffon war er noch nie erfolgreich – bis zum Dienstagabend. Erst traf Messi flach ins Eck (45.), dann schloss er einen typischen Lauf in den Strafraum zum 3:0-Endstand ab (69.). Zwischendurch bereitete der 30-Jährige den Treffer von Rakitic vor (57.). Den Turinern machten Ausfälle und die Rotation von Trainer Massimiliano Allegri zu schaffen.
PSG-Millionensturm trifft
Mehr als 400 Millionen Euro schwer war die Sturmreihe, mit der Paris St. Germain bei Celtic Glasgow antrat. 222-Millionen-Mann Neymar eröffnete den Torreigen (20.), Toptalent Mbappé und Cavani (41. Foulelfmeter) besiegelten den ungefährdeten 3:0-Erfolg gegen überforderte Schotten. Bayern München besiegte im Parallelspiel Anderlecht 2:0. Robert Lewandowski, der wegen seiner Kritik an der zurückhaltenden Einkaufspolitik des Klubs im Blickpunkt stand, verwandelte nach einer Notbremse von Kums den Strafstoß selbst (12.). In Überzahl zeigte der deutsche Meister zwar keine Glanzleistung, fand dennoch etliche Chancen, nutzte durch Thiago (65.) und Kimmich (90.) aber nur zwei.
Für Karabach Agdam endete die Premiere in der Königsklasse in einem Debakl. Aserbaidschans Meister kassierte gegen Chelsea eine 0:6-Abfuhr. Pedro (5.), Zappacosta (30.), Azpilicueta (55.), Bakayoko (71.), Batshuayi (76.) und ein Eigentor von Medwedew (82.) sorgten für klare Verhältnisse.
Die Ergebnisse im Überblick:
Gruppe A: Benfica Lissabon – ZSKA Moskau 1:2, Manchester United – Basel 3:0.
Gruppe B: Bayern (Friedl auf der Bank) – Anderlecht 3:0, Celtic Glasgow – Paris St. Germain 0:5.
Gruppe C: Chelsea – Karabach Agdam 6:0, AS Roma – Atletico Madrid 0:0.
Gruppe D: FC Barcelona – Juventus Turin 3:0, Olympiakos Piräus – Sporting Lissabon 2:3.
(swi)