Real Madrid: Der Start in eine neue Ära

Wir dürfen nicht weiter über ihn nachdenken“, meinte Ronaldos Ex-Kollege Casemiro.
Wir dürfen nicht weiter über ihn nachdenken“, meinte Ronaldos Ex-Kollege Casemiro.(c) APA/AFP/JANEK SKARZYNSKI
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Ligaauftakt in Spanien: Real muss sich neu erfinden, Barcelona hat große Ziele.

Barcelona. Cristiano Ronaldo ist weg. Ob deshalb im spanischen Fußball gleich eine neue Ära anbricht, wie manche Medien behaupten, sei dahingestellt. Fest steht, dass die Primera División am Wochenende in die erste Spielzeit nach Ronaldos Abgang zu Juventus startet. „Wir dürfen nicht weiter über ihn nachdenken“, meinte sein Ex-Kollege Casemiro von Real Madrid. „Wir müssen jetzt über die reden, die geblieben sind.“

Immerhin sind das Akteure wie Gareth Bale oder Luka Modrić. Dennoch muss sich Real ohne Ronaldo neu finden, hat der Weltfußballer doch neun Jahre lang die Schlagzeilen beherrscht. Einen namhaften Nachfolger konnte der Rekordmeister noch nicht verpflichten. Die Madrilenen hofften noch immer darauf, Neymar von Paris Saint-Germain loszueisen, wollte die gut informierte „Marca“ wissen.

Zumindest die Trainerfrage ist geklärt: Nach dem Abgang von Zinédine Zidane hat Spaniens Ex-Nationalcoach Julen Lopetegui übernommen. Die Generalprobe vor dem Ligaauftakt am Sonntag gegen Getafe (22.15 Uhr, live, Dazn) ging allerdings gründlich daneben: Am Mittwoch kassierte Real ein 2:4 im Finale des Uefa-Supercups gegen Stadtrivale Atlético.

Meister Barcelona mit Lionel Messi, dem nun unumschränkten Star in Spanien, hat sich indes die Dienste von Arturo Vidal gesichert. Der Chilene gab sogleich das Saisonziel aus: „Sie haben mich hergeholt, um die Champions League zu gewinnen.“ Zuerst wartet heute der Ligaauftakt gegen Deportivo Alavés (22.15 Uhr, Dazn). Das Highlight der Primera División steigt dann am 28. Oktober im Camp Nou: El Clásico zwischen Barça und Real. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.08.2018)

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