Champions League: Reals Neustart ohne Ronaldo

Blüht nach Ronaldos Abgang auf: Gareth Bale.
Blüht nach Ronaldos Abgang auf: Gareth Bale.(c) APA/AFP/JAVIER SORIANO
  • Drucken

Die Madrilenen streben nach dem vierten Titelgewinn in Folge.

Madrid/Wien. Nach den Triumphen 2016, 2017 und 2018 nimmt Real Madrid ab Mittwoch Titelgewinn Nummer vier in Folge ins Visier. Erster Gruppe-G-Gegner der Spanier, die Superstar Cristiano Ronaldo an Juventus Turin verloren haben, ist am Mittwoch (21 Uhr, live in Sky) im Estadio Bernabeu die AS Roma. Die Italiener dienen sogleich als echter Gradmesser, standen sie in der vergangenen Saison doch im Halbfinale der Königsklasse.“Roma ist ein gutes Team mit sehr guten Spielern. Wir müssen versuchen, das Spiel zu kontrollieren“, erklärte Real-Stürmer Karim Benzema.

Der Franzose spielt genauso wie der Waliser Gareth Bale nach dem Abgang von Ronaldo eine noch wichtigere Rolle. Das Fehlen des 33-jährigen Portugiesen fiel bisher nicht wirklich ins Gewicht, mit drei Siegen und einem Remis liegt Real in der Primera Division ungeschlagen hinter Barcelona auf Rang zwei. „Ich glaube, dass wir jetzt mehr als Team arbeiten“, sagte Bale. Dem 29-Jährigen gelangen drei Tore und zwei Assists in vier Partien. Weitere Gruppengegner: Zska Moskau und Viktoria Pilsen.

Ronaldo wird am Mittwoch ebenfalls im Einsatz sein, er gibt im Dress von Juventus im Duell bei Valencia sein Champions-League-Debüt für die „Alte Dame“. Seine Form scheint zu stimmen, beim 2:1-Heimsieg gegen Sassuolo am Sonntag trug sich der Stürmerstar, der mit 120 Treffern CL-Toptorschütze ist, mit einem Doppelpack erstmals in die Juve-Schützenliste ein. Im Gruppe-H-Parallelspiel haben die Young Boys Bern bei ihrer Champions-League-Premiere Manchester United zu Gast.

Bei den Bernern hofft Thorsten Schick auf einen Einsatz, der Ex-Sturm-Graz-Akteur ist einer von sieben in der Gruppenphase vertretenen Österreichern. Mit Florian Grillitsch und Stefan Posch stehen zwei weitere ÖFB-Akteure bei Hoffenheim unter Vertrag, die Deutschen starten ihr Abenteuer bei Schachtar Donezk.

„Wir treten nicht an, um die Hymne zu hören. Wir wollen weiterkommen“, verkündete Sportchef Alexander Rosen. Ein Rekord ist seinem Klub schon jetzt sicher. Sie werden mit dem 31-jährigen Julian Nagelsmann vom jüngsten Champions-League-Trainer aller Zeiten gecoacht. (ag./red)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.09.2018)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

FBL-EUR-C1-VALENCIA-JUVENTUS
Fußball-International

Champions League: Zuerst Rot, dann Tränen bei Ronaldo

Der erste Champions-League-Auftritt von Cristiano Ronaldo für Juventus Turin ist am Mittwoch unrühmlich verlaufen.
Fußball-International

Champions League: Liverpool in neuen Sphären

Trainer Jürgen Klopp lobte nach dem 3:2-Sieg über PSG die Entwicklung seiner Mannschaft. Barcelona feierte Lionel Messi.
Roberto Firmino jubelt
Fußball

Champions League: Liverpool belohnt sich gegen PSG in letzter Minute

Roberto Firmino sicherte den klar überlegenen Engländern in der Nachspielzeit den 3:2-Sieg. Barcelona gewann gegen PSV Eindhoven 4:0, Lionel Messi traf dreimal.
In der Champions League jubeln immer öfter die großen Klubs: Im vergangenen Mai in Kiew feierte Real Madrid den dritten Titelgewinn in Folge.
Fußball-International

Das Milliardenspiel

Zwei Milliarden Euro schüttet die Europäische Fußball-Union Uefa in der am Dienstag startenden Champions-League-Saison aus, so viel wie noch nie zuvor. Kritiker gibt es zur Genüge, sie monieren eine Zweiklassengesellschaft.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.