Fußballbundesliga: Hosiner bleibt die gefährlichste Waffe

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Ein Sieg gegen die Admira soll den Druck auf die Verfolger weiter erhöhen. Die Südstädter wollen aber kein „williges Schlachtopfer“ abgeben.

Wien. Fußballerisch ist die Austria derzeit nicht zu stoppen, da soll auch der Winter nicht zum Spielverderber werden. Vor dem heutigen Heimspiel gegen die Admira (18.30 Uhr) läuft die Rasenheizung am Verteilerkreis daher auf Hochtouren, zudem sollen 50 Schneeschaufler allein am Matchtag das Grün von der weißen Winterpracht freihalten.

Seit zwölf Runden ist die Austria nun bereits ungeschlagen und lacht überlegen von der Tabellenspitze. Mit einem „Pflichtsieg“ gegen die kriselnde Admira könnte der Vorsprung auf den ersten Verfolger Salzburg gar auf 13 Punkte anwachsen. „Mit einem vollen Erfolg würden wir gewaltigen Druck Richtung Salzburg und Hütteldorf weitergeben. Das ist unser Ziel. Wir wollen das Ding durchziehen“, sagte Trainer Peter Stöger, der trotz allem dem drittplatzierten Erzrivalen im Verfolgerduell am Sonntag nicht die Daumen drückt. Die Konzentration gilt vielmehr der eigenen Mannschaft. „Die Admira ist schwer auszurechnen, aber wenn wir normal spielen, dann werden wir gewinnen.“ Wichtig sei vor allem, dass die Spieler lernen, mit der neuen Situation umzugehen. „Wir müssen jetzt mit dem Druck, dass wir Meister werden müssen, leben. Für die meisten ist das eine Situation, in der sie noch nie waren.“ Die Fans jedenfalls finden Gefallen daran, 1300 Frühjahrs-Abos wurden abgesetzt.

Gegner Admira hingegen hält hingegen bei zehn sieglosen Runden, rutschte zuletzt auf den vorletzten Tabellenplatz ab. „Klarer könnten die Rollen nicht verteilt sein. Aber wir haben nichts zu verlieren und werden keinesfalls ein williges Schlachtopfer sein“, kündigte Admira-Trainer Dietmar Kühbauer an. Allerdings wird der beste Admira-Torschütze in dieser Saison einmal mehr auf der Gegenseite auflaufen: Der zur Austria gewechselte Philipp Hosiner führt die interne Schützenliste weiterhin mit fünf Treffern ex aequo mit Issiaka Ouedraogo an.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.02.2013)

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