Rapid erwägt Verkauf des Stadion-Namens

Das Hanappi-Stadion könnte einen neuen Namen bekommen. Ob es neu oder lediglich umgebaut wird, steht noch nicht fest.
Das Hanappi-Stadion könnte einen neuen Namen bekommen. Ob es neu oder lediglich umgebaut wird, steht noch nicht fest.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Club-Präsident Edlinger erklärt in einem ORF-Interview, dass die Entscheidung über Sanierung oder Neubau des Stadions bis Sommer fallen soll.

Im Rahmen der Sanierung bzw. des Neubaus könnte die Heimstätte der österreichischen Fußball-Traditionsclubs Rapid einen neuen Namen erhalten. In einem Interview mit dem ORF-"Radio Wien" zog Club-Präsident Rudolf Edlinger in Erwägung, den Namen des bisherigen Gerhard-Hanappi-Stadions an einen Sponsor zu verkaufen. Die Entscheidungen soll bis Sommer fallen, laut Edlinger laufen Gespräche über eine Finanzierung.

Nach aktuellen Untersuchungen soll eine Sanierung des Stadions rund 20 Millionen Euro kosten. "Die Struktur des Stadions würde sich aber nicht ändern, sie entspricht der Sportplatzphilosophie der 1970er Jahre und ist modernen Anforderungen nicht gewachsen", erklärte der ehemalige Finanzminister, der für ein neues Stadion mit Kosten von 40 bis 50 Millionen Euro rechnen würde.

Reines Fußballstadion

Vorbilder seien Stadien wie etwa in Mainz und Augsburg mit einer Kapazität von 25.000 bis 30.000 Zuschauern. Laut Edlinger würde man sich auf ein reines Fußballstadion beschränken, für ein Einkaufszentrum sei der Standort in Hütteldorf nicht geeignet.

Der 73-Jährige glaubt, dass sich durch einen Neubau die Situation für die Anrainer verbessern würde. "Das derzeit offene Stadion sorgt jetzt für Lärmentwicklung bei Spielen, ein Neubau wäre geschlossen. Störende Einflüsse durch die Flutlichtmasten würden wegfallen, weil das unter dem Dach eingebaut wird. Andere Verkehrslösungen wären möglich."

Die Bürgerinitiative "Wir sind Hütteldorf" lehnt eine Erweiterung der Kapazität - egal ob bei Aus- oder Neubau - laut "Radio Wien" weiter ab.

(APA)

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